Hollywood-Ikone Jane Fonda blickt heute mit bemerkenswerter Klarheit und Stärke auf ihr bewegtes Leben zurück – ein Leben, das sie selbst in jungen Jahren nicht für möglich gehalten hätte. In der aktuellen Folge des Podcasts „IMO with Michelle Obama and Craig Robinson“, die am 19. November veröffentlicht wurde, sprach die zweifache Oscar-Preisträgerin offen über ihre schwierige Jugend, ihre Ängste und den Frieden, den sie heute gefunden hat.
„Ich war mir sicher, dass ich nicht älter als 30 werde. Ich dachte wirklich, ich würde jung sterben“, sagte Fonda. „Meine Jugend war alles andere als glücklich.“
Die heute 87-Jährige – am 21. Dezember wird sie 88 – wuchs als Tochter des berühmten Schauspielers Henry Fonda und der High-Society-Figur Frances Ford Seymour auf. Ihre Kindheit war geprägt von emotionalem Schmerz, vor allem durch den Suizid ihrer Mutter, als Jane gerade einmal zwölf Jahre alt war. Später entwickelte sie eine schwere Essstörung, mit der sie jahrelang kämpfte.
„Ich bin nicht süchtig im klassischen Sinne, aber ich war überzeugt, dass ich an Drogen und Einsamkeit sterben würde“, erklärte Fonda im Gespräch. „Dass ich heute fast 88 Jahre alt bin, ist für mich selbst kaum zu fassen. Und noch erstaunlicher ist: Ich würde für nichts in der Welt zurückgehen. Heute fühle ich mich vollständiger, zentrierter und glücklicher als je zuvor.“
Trotz ihres Alters hat Jane Fonda ihre Karriere nie aufgegeben. In den letzten Jahren war sie unter anderem in den Filmen „80 for Brady“ (2023) und „Book Club – Ein neues Kapitel“ zu sehen. 2024 spielte sie in Jennifer Lopez’ musikalischem Film „This Is Me… Now“ mit.
„Ich habe keine Angst vor dem Tod“, sagt Fonda. Stattdessen beschäftige sie sich intensiv mit der Frage, wie sie ihr Leben sinnvoll beenden könne. „Als ich 60 wurde, habe ich mir gesagt: ‚Das ist der Beginn meines letzten Aktes.‘ Und ich wusste damals nicht, wie ich diesen leben soll.“
Ihr Ziel sei es heute, am Ende ihres Lebens nicht mit Bedauern zurückzublicken: „Ich habe gesehen, wie mein Vater mit vielen unerfüllten Dingen gestorben ist. Das war für mich eine wichtige Erkenntnis: Wenn man nicht mit Bedauern sterben will, muss man den letzten Teil seines Lebens so leben, dass es am Ende nichts zu bereuen gibt.“
Neben beruflichen Projekten wünscht sich Fonda vor allem eines: „Ich möchte von Menschen umgeben sein, die mich lieben, und lernen zu vergeben – auch mir selbst.“
„Ich finde, das Alter ist großartig – wenn man es bewusst lebt. Bewusstheit ist der Schlüssel.“
Kommentar hinterlassen