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Iran weist Trumps Drohungen zu Atomgesprächen zurück

Hastiesteki (CC0), Pixabay
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Iran hat scharf auf eine Warnung von US-Präsident Donald Trump reagiert, in der er das Land aufforderte, neue Verhandlungen über sein Atomprogramm aufzunehmen – andernfalls drohe militärische Gewalt.

Der Oberste Führer Irans, Ayatollah Ali Khamenei, kritisierte am Samstag in einer Rede „bullyierende Regierungen“, die auf Verhandlungen bestehen, jedoch nur darauf abzielen, Iran zu dominieren.


Trump: „Deal oder Militärschlag“

🔹 Trump erklärte am Freitag gegenüber Fox Business, er habe einen Brief an Teheran geschickt.
🔹 Darin habe er Iran aufgefordert, neue Atomgespräche aufzunehmen – andernfalls könnten seine Nuklearanlagen militärisch angegriffen werden.
🔹 „Ich hoffe, sie werden verhandeln, denn wenn wir militärisch vorgehen müssen, wird es für sie schrecklich“, so Trump.
🔹 „Es gibt zwei Wege: Militär oder Verhandlungen. Ich bevorzuge eine Einigung, weil ich Iran nicht schaden will.“

Doch Khamenei wies die Forderung umgehend zurück.


Iran: „Neue Forderungen werden nicht erfüllt“

Bei einem Treffen mit iranischen Beamten zum Ramadan äußerte sich Khamenei – ohne die USA direkt zu nennen – zu den Äußerungen Trumps:
📢 „Einige bullying Regierungen bestehen auf Verhandlungen. Doch sie wollen nicht Probleme lösen, sondern nur dominieren.“
📢 „Es geht nicht nur um das Atomprogramm – sie stellen immer neue Forderungen, die Iran niemals erfüllen wird.“

Iran hat sein Nuklearprogramm in den vergangenen Jahren massiv ausgeweitet, was die Internationale Atomenergie-Behörde (IAEA) als „sehr besorgniserregend“ bezeichnet.


Iran und das Atomabkommen: Vom Deal zur Eskalation

2015 hatte Iran mit den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, China und Russland ein Atomabkommen abgeschlossen, das seine Urananreicherung einschränkte.
Doch Trump kündigte 2018 den Deal einseitig auf, setzte neue Sanktionen gegen Iran durch – und seitdem hat Teheran sein Atomprogramm deutlich beschleunigt.

💥 IAEA-Bericht (Dezember 2024): Iran reichert Uran mittlerweile bis zu 60 % an – knapp unter der Waffenfähigkeit.
💥 Teheran betont jedoch, das Programm diene nur „friedlichen Zwecken“.
💥 Israelische Luftangriffe auf Irans Militärziele im letzten Jahr haben die Spannungen weiter verschärft. Trump sagte kürzlich, er würde Israel grünes Licht für Angriffe auf Irans Nuklearanlagen geben.


Militärische Spannungen nehmen zu

Während die wirtschaftliche Lage im Iran angespannt bleibt – durch Sanktionen und anhaltende landesweite Proteste –, zeigt Teheran militärische Stärke:
Am Montag starten gemeinsame Marineübungen mit China und Russland im iranischen Hafen Chabahar.

Inmitten der wachsenden Kriegsgefahr im Nahen Osten bleibt die Frage offen: Steuert Trump auf eine neue Eskalation mit Iran zu?

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