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Internationale Lebensmittelgeschäfte in den USA kämpfen mit Trumps neuen Importzöllen

geralt (CC0), Pixabay
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Infolge der neuen Zollpolitik unter Ex-Präsident Donald Trump geraten viele kleine, familiengeführte internationale Lebensmittelgeschäfte in den USA unter Druck. Besonders hart trifft es Läden, die sich auf importierte Produkte aus Asien, dem Nahen Osten, Afrika oder Lateinamerika spezialisiert haben.

Worum geht es konkret?

Trump hat kürzlich:

  • Einen allgemeinen Einfuhrzoll von 10 % auf alle Importe verhängt

  • Und zusätzlich eine Sonderabgabe von 145 % auf chinesische Produkte eingeführt

Diese Maßnahmen bedrohen die Existenz vieler kleiner Läden, die stark auf Importe angewiesen sind.

Fallbeispiel: Hung Phat Grocery (Wheaton, MD)

  • Inhaber Lenny Ung betreibt den Laden seit über 30 Jahren.

  • Er importiert über 90 % seiner Waren – u.a. Shiitake-Pilze aus China, Kewpie-Mayonnaise aus Japan und Fischsauce aus Vietnam.

  • Durch die Zölle könnte vieles bald unbezahlbar oder gar nicht mehr verfügbar sein.

  • Der Umsatz ist bereits um 20 % eingebrochen, u. a. wegen Kundenzurückhaltung und Massenentlassungen im öffentlichen Dienst.

Weitere Beispiele aus den USA:

  • Lotus Food (Pittsburgh, PA):
    Produkte aus China wie Sojasauce oder Reisnudeln könnten bald ersetzt werden müssen. Man erwägt Alternativen aus Thailand, Indonesien, Taiwan und Korea.

  • Halalco (Falls Church, VA):
    Bietet viele Waren aus Türkei und Libanon an – beide Länder sind von den 10 %-Zöllen betroffen.

  • Hilal Groceries (Des Moines, IA):
    Die Inhaber wissen nicht, ob sie Waren jetzt in großen Mengen einkaufen sollen – auch die Lieferanten sind ratlos.

  • Tanganyika Grocery (Des Moines, IA):
    Afrikanische Grundnahrungsmittel wie Maismehl und Cassava-Blätter sind massiv im Preis gestiegen.

  • La Tienda Mexicana (Des Moines, IA):
    Verzeichnet einen Rückgang der Kundschaft, teils wegen wirtschaftlicher Unsicherheit, teils wegen Ängsten vor Anti-Immigrationspolitik.

Zölle als zusätzlicher Druck in schwierigen Zeiten

Die Importzölle treffen eine Branche, die sich ohnehin mit steigenden Preisen und Inflation herumschlagen muss. Der Preis für Grundnahrungsmittel ist in den USA zuletzt weiter gestiegen – unter anderem wegen Vogelgrippe-bedingter Lieferengpässe bei Eiern.

Ausblick: Hoffnung auf Verhandlungen

Viele Ladenbesitzer hoffen auf diplomatische Lösungen:

„Ich bete für Verhandlungen. Das macht alle verrückt“, sagt Lenny Ung.

Die Unsicherheit, ob, wann und wie sich die Zölle verändern, stellt die kleinen Geschäfte vor enorme Herausforderungen – wirtschaftlich, logistisch und emotional.

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