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Insolvenzentwicklungen vom 12. und 13. Dezember 2025

Ratfink1973 (CC0), Pixabay
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Am 12. und 13. Dezember 2025 wurde an zahlreichen deutschen Insolvenzgerichten eine Vielzahl neuer Verfahren eröffnet, die ein breites Spektrum wirtschaftlicher Tätigkeiten und Regionen widerspiegeln. Die Verfahren betreffen Unternehmen unterschiedlichster Branchen, von Industrie und Bau über Logistik, Dienstleistungen, Handel, Technologie bis hin zu Vereinen und Holdinggesellschaften. Gemeinsam zeichnen sie ein eindrucksvolles Bild der derzeitigen wirtschaftlichen Herausforderungen.

Am 13. Dezember 2025 standen insbesondere zwei Verfahren am Amtsgericht Frankfurt am Main im Fokus. Unter dem Aktenzeichen 810 IN 1613/25 L-12- wurde das Insolvenzverfahren über das Vermögen der L.M. Mitic GmbH aus Frankfurt am Main bekannt gemacht. Ebenfalls in Frankfurt am Main folgte unter dem Aktenzeichen 810 IN 1827/25 L-82- das Verfahren der Langhans & Wechs AV GmbH, ebenfalls mit Sitz in Frankfurt am Main. Beide Unternehmen sind im Handelsregister Frankfurt am Main eingetragen und verdeutlichen die Belastungen auch für Dienstleistungs- und Unternehmensstrukturen in wirtschaftsstarken Metropolregionen.

Der 12. Dezember 2025 war von einer besonders hohen Zahl an Insolvenzanmeldungen geprägt. Am Amtsgericht Düsseldorf wurde unter dem Aktenzeichen 501 IN 198/25 das Verfahren der Annex International GmbH eröffnet, während in Hannover unter dem Aktenzeichen 904 IN 403/25 – 1 – die ARGA UG haftungsbeschränkt mit Sitz in Bad Oeynhausen betroffen war. In Saarbrücken folgte mit dem Aktenzeichen 105 IN 73/25 die biometrio.earth GmbH, ein technologieorientiertes Unternehmen mit innovativem Ansatz.

Gleich zwei Verfahren betrafen die BOEING GmbH Energiesysteme mit Sitz in Hechingen. Sowohl unter dem Aktenzeichen 10 IN 323/25 als auch unter 10 IN 390/25 wurde am Amtsgericht Hechingen Insolvenz bekannt gemacht, was auf eine besonders schwierige Lage innerhalb dieses Unternehmenskomplexes hindeutet. In Hagen wurde unter dem Aktenzeichen 103 IN 193/25 die traditionsreiche C. Reinhold GmbH Feindrahtwerk erfasst.

Auch der Immobilien- und Projektentwicklungsbereich war deutlich betroffen. In Potsdam wurde unter dem Aktenzeichen 670 IN 184/25 das Verfahren der CR Projekt Sechs GmbH mit Sitz in Kleinmachnow eröffnet. In Neubrandenburg traf es unter dem Aktenzeichen 702 IN 604/25 die E.P.M. Event GmbH. Hamburg meldete mit dem Aktenzeichen 67b IN 300/25 die Insolvenz der Epsilon Omikron GmbH, deren Sitz in Frankfurt am Main liegt.

Weitere Verfahren betrafen unter anderem die FE Construction GmbH in Bremen unter dem Aktenzeichen 507 IN 12/25 sowie die Fertigungstechnik Zauske GmbH in Clausthal-Zellerfeld, deren Insolvenz unter dem Aktenzeichen 33 IN 53/25 am Amtsgericht Goslar verzeichnet wurde. In Ravensburg folgte unter dem Aktenzeichen 111 IN 358/25 die FHV Gesellschaft mbH.

Im Bereich Dienstleistungen und Logistik wurden ebenfalls zahlreiche Verfahren eröffnet. So meldete das Amtsgericht Neumünster unter dem Aktenzeichen 94 IN 45/25 die Insolvenz der FPservices UG haftungsbeschränkt aus Preetz. In Halle Saale betraf es unter dem Aktenzeichen 59 IN 475/25 die Geschwister Liebelt Transporte GmbH aus Kabelsketal. In Dortmund wurde unter dem Aktenzeichen 251 IN 126/25 erneut die Harfoush.Netz GmbH verzeichnet.

Das Bau- und Handwerksgewerbe blieb ebenfalls nicht verschont. In Waldshut-Tiengen wurde unter dem Aktenzeichen 4 IN 250/25 das Verfahren der Holzbau Matt GmbH eröffnet. In Bad Kreuznach folgte unter dem Aktenzeichen 3 IN 176/25 die Jabo-Bau GmbH. Auch in Duisburg war mit dem Aktenzeichen 620 IN 1993/25 die K.E. Kabelverlegung GmbH betroffen.

Zahlreiche weitere Verfahren erstreckten sich über ganz Deutschland, darunter die Kothe Destillationstechnik GmbH in Göppingen, die Kurierservice Bremen GmbH, die Leitbarda GmbH & Co. KG alias Monzo sportivo in Köln, die MobyFin GmbH mit Sitz in Hattersheim, die MOYA Transport und Logistik GmbH aus Rheinberg sowie die Neumann Ventures GmbH i.L. in Hamburg.

Auch technologie- und wissensbasierte Unternehmen waren vertreten, etwa die SELKA GmbH in Leipzig, die STEP-ANI-MOTION Studio für Computertrick GmbH in Köln und die Stones and Rocks Europe GmbH in Berlin. Hinzu kamen industrielle und gesellschaftsrechtliche Verfahren wie die Sturm Holding GmbH und die Sturm Maschinen- & Anlagenbau GmbH in Straubing, der Verein zur Förderung der Waldorfpädagogik Berlin-Spandau e.V. sowie die Vetschauer Industrieservice GmbH in Vetschau Spreewald.

Den Abschluss der umfangreichen Insolvenzentwicklungen bildeten Verfahren wie das der Vynova Wilhelmshaven GmbH, der Zeitkraft Holding GmbH in München sowie der ZERO Insurance Solutions GmbH in Leipzig, die allesamt unterstreichen, dass die Insolvenzwelle nicht auf einzelne Branchen oder Regionen beschränkt bleibt, sondern die deutsche Wirtschaft in ihrer gesamten Breite erreicht.

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