Auch wenn der Mai vor der Tür steht, ist eine frühzeitige Bildung von Tropenstürmen oder Hurrikans im Atlantik in diesem Jahr derzeit nicht in Sicht. Das zeigen aktuelle Einschätzungen von Meteorologen.
Zwar beginnt die offizielle Hurrikansaison erst am 1. Juni, doch seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1851 haben sich immerhin 32 benannte Stürme bereits im Mai gebildet, wie der Meteorologe Phil Klotzbach von der Colorado State University erklärt. Besonders zwischen 2007 und 2021 trat eine Häufung früher Stürme auf – doch in den vergangenen drei Jahren blieb der Mai sturmfrei.
Eine Studie von 2022, an der Klotzbach beteiligt war, deutet darauf hin, dass die Hurrikansaison aufgrund steigender Meerestemperaturen tendenziell früher beginnt. Dennoch seien Stürme im Mai meist schwach geblieben, und der letzte Mai-Hurrikan, Alma, liegt bereits über 50 Jahre zurück.
Diskussionen über eine offizielle Vorverlegung des Saisonstarts gibt es zwar, doch die US-Wetterbehörde und die Weltorganisation für Meteorologie sehen derzeit keinen Handlungsbedarf. Laut einer Analyse würden durch eine frühere Terminierung lediglich etwa ein Prozent zusätzlicher Aktivität abgedeckt.
Für den aktuellen Mai gibt es laut Klotzbach und dem Meteorologen Ryan Truchelut von WeatherTiger bislang keine Anzeichen für eine frühe Sturmaktivität. Prognosen über zwei Wochen hinaus seien zudem unsicher.
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