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Hurrikan Melissa verwüstet Jamaika, Kuba und die Dominikanische Republik

cromaconceptovisual (CC0), Pixabay
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Hurrikan Melissa, einer der stärksten Stürme in der Geschichte der Karibik, hat mit voller Wucht Jamaika und Kuba getroffen und schwere Überflutungen sowie massive Schäden verursacht. Neue Bilder aus den betroffenen Regionen zeigen das Ausmaß der Zerstörung – von überfluteten Straßen bis hin zu zerstörten Häusern.

Am 29. Oktober wurde Jamaika besonders hart getroffen. In Prospect, Manchester Parish, saßen Menschen auf Autodächern, um sich durch überschwemmte Straßen zu bewegen. Drohnenaufnahmen zeigen stark beschädigte Küstenhäuser in Alligator Pond. Im Landesinneren, etwa in Santa Cruz, St. Elizabeth Parish, blockierten umgestürzte Bäume die Straßen, Stromleitungen lagen am Boden.

Melissa traf Jamaika am Dienstag als Kategorie-5-Hurrikan mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 295 km/h – eine der höchsten je gemessenen Werte in der Region. Noch während der Aufräumarbeiten begannen, kämpft die Insel mit einem massiven Stromausfall: Rund 77 % der Bevölkerung sind weiterhin ohne Elektrizität.

Auch Kuba wurde schwer getroffen. In Santiago de Cuba evakuierten Bewohner im strömenden Regen auf Motorrädern und in Notunterkünften. Viele Straßen wurden durch überflutete Flüsse und Erdrutsche unpassierbar, mehr als 140.000 Menschen sind derzeit von der Außenwelt abgeschnitten.

Fotos zeigen Menschen in Playa Canizo, die vor dem Eintreffen des Sturms verzweifelt versuchen, einen sicheren Zufluchtsort zu erreichen. In Playa Siboney marschierten ganze Familien unter Regen und Wind, während andere versuchten, ihre Häuser mit Wellblech und Sandsäcken zu sichern.

Auch die Dominikanische Republik meldete schwere Überflutungen. In Santo Domingo wateten Menschen tagelang durch hüfthohes Wasser, Motorräder fuhren durch überflutete Straßen. Drohnenaufnahmen zeigten den überlaufenden Sabaneta-Staudamm, der große Mengen Wasser in umliegende Gemeinden drückte.

Die Vorbereitungen begannen vielerorts schon Tage zuvor: In Port Royal, Jamaika, füllten Menschen Sandsäcke, sicherten Dächer oder brachten Boote in Sicherheit. Trotz aller Vorkehrungen hat Melissa verheerende Spuren hinterlassen.

Nach offiziellen Angaben starben mindestens sieben Menschen durch den Sturm – drei in Jamaika, drei in Haiti und eine Person in der Dominikanischen Republik. Internationale Hilfen wurden bereits zugesagt. Die US-Regierung entsandte Rettungsteams in die Region, das Vereinigte Königreich stellte 2,5 Millionen Pfund für Soforthilfe bereit.

Melissa, mittlerweile zu einem Kategorie-2-Sturm abgeschwächt, bewegt sich nun weiter in Richtung Bahamas – doch die Aufräumarbeiten in den bereits betroffenen Gebieten werden noch Wochen, wenn nicht Monate andauern.

 

 

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