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Hoffnung auf Entspannung im Handelsstreit: US- und China-Vertreter einigen sich auf Rahmenabkommen

viarami (CC0), Pixabay
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Die Aktienmärkte in Asien und die US-Futures haben positiv auf eine mögliche Annäherung zwischen den USA und China reagiert. Vertreter beider Länder haben sich offenbar auf ein Rahmenabkommen im Handelsstreit geeinigt – ein Schritt, der drohende massive Zollerhöhungen auf chinesische Waren zunächst verhindern könnte.

Börsen reagieren mit Aufschwung

Die US-Futures zeigten sich am Sonntagabend deutlich im Plus: Der Dow Jones legte um rund 0,65 % zu, der S&P 500 um 0,74 %, der Nasdaq sogar um 0,92 %. Bereits am Freitag hatte der Dow erstmals die Marke von 47.000 Punkten überschritten – getragen von einer Inflationsrate, die zwar gestiegen war, jedoch unter den Erwartungen blieb. Anleger rechnen nun fest mit einer weiteren Zinssenkung der US-Notenbank in dieser Woche.

Auch in Asien fiel die Reaktion positiv aus. Der japanische Nikkei-Index stieg um knapp 1,9 %, der südkoreanische Kospi um 2,4 %, und auch in Hongkong legte der Hang-Seng-Index um über 1 % zu.

Annäherung vor wichtigem Gipfeltreffen

Das Abkommen soll die Grundlage für ein Treffen der beiden Staatschefs in dieser Woche bilden. Ziel ist es, die Spannungen im monatelangen Handelskonflikt abzubauen. Zuletzt hatte China angekündigt, den Export seltener Erden – wichtiger Rohstoffe für die Elektronik- und Rüstungsindustrie – zu begrenzen. Daraufhin drohten die USA mit einer weiteren Verdoppelung der Zölle auf chinesische Produkte.

Mit dem jetzt vereinbarten Rahmen könnte diese Eskalation abgewendet werden. Insidern zufolge soll das Abkommen auch Erleichterungen für die US-Landwirtschaft enthalten – insbesondere für Sojabauern, die unter den chinesischen Importbeschränkungen stark gelitten haben.

China war vor Beginn des Handelsstreits der größte Abnehmer amerikanischer Sojabohnen mit einem Importvolumen von rund 12,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024. Seit Mai dieses Jahres hat Peking jedoch keine US-Sojabohnen mehr importiert.

Hoffnung auf neue Stabilität

Die Aussicht auf eine Einigung sorgt an den Finanzmärkten für Erleichterung. Der seit Jahren andauernde Zollkonflikt hatte nicht nur die Inflation in den USA angeheizt, sondern auch zahlreiche Industrien und landwirtschaftliche Betriebe stark belastet.

Ob das Rahmenabkommen tatsächlich zu einem umfassenden Handelsvertrag führt, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch: Schon die Aussicht auf Entspannung im Konflikt der beiden größten Volkswirtschaften der Welt hat die Märkte spürbar beflügelt.

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