Startseite Allgemeines Habeck erobert den Campus: Der Wirtschaftsweise von der Nordseeküste bald in Kalifornien
Allgemeines

Habeck erobert den Campus: Der Wirtschaftsweise von der Nordseeküste bald in Kalifornien

BrightPixelsStudio (CC0), Pixabay
Teilen

Wenn’s in der deutschen Wirtschaft schon nicht mehr ganz so rund läuft, dann eben ab nach Kalifornien: Wirtschaftsminister Robert Habeck plant laut einem Bericht des Focus offenbar eine akademische Zwischenkarriere als Gastdozent an der renommierten US-Eliteuniversität Berkeley – und man fragt sich unweigerlich: Geht da einer, um der deutschen Industrie eine Ruhepause zu gönnen?

Die Leitung der Universität habe sich, so heißt es, das Gastspiel aus Deutschland bereits intern gewünscht – vermutlich in der Hoffnung auf tiefere Einblicke in die hohe Kunst der Deindustrialisierung, Wärmewenden und Fördersatz-Bürokratien. In Berkeley wird schließlich alles gelehrt – jetzt also auch: „Wie man eine Volkswirtschaft mit gut gemeinten Ideen maximal verwirrt.“

Habeck selbst kommentierte auf Anfrage der dpa gewohnt staatsmännisch: „Ich bin mit der UC Berkeley im Gespräch und freue mich über das Interesse. Alles Weitere wird sich in den nächsten Monaten klären.“ Ob er die Vorlesungen auf Deutsch, Englisch oder in bürokratischem Ministersprech hält, ließ er offen.

Seminarvorschläge: Von Strompreisbremsen und Heizungsdebatten

An der Hochschule will Habeck unter anderem die deutsche Wirtschaftsweise lehren – was immer das heute genau bedeutet. Mögliche Seminartitel könnten sein:

  • „Zwischen Vision und Wirklichkeit – Warum Märkte manchmal stören“

  • „Die Gaspreisbremse als performatives Gedicht“

  • „Industriepolitik zum Wohlfühlen: Transformation ohne Traktion“

Man darf gespannt sein, ob die kalifornischen Studierenden im Anschluss noch wirtschaftliche Zusammenhänge erkennen – oder einfach nur ihre Heizungen runterdrehen.

Politische Bildungsreise oder Exil light?

Ganz uneigennützig wirkt der Abstecher an die Westküste allerdings nicht: Nach Monaten voller Ampel-Reibereien, Heizgesetz-Kontroversen und sinkenden Zustimmungswerten scheint der akademische Rückzugsraum an einer US-Eliteuni auch eine willkommene Pause von der politischen Thermik in Berlin zu bieten.

Ein bisschen Bildungsexport, ein bisschen Selbsterfahrung – und wer weiß: Vielleicht bringt Habeck aus Kalifornien ja auch den einen oder anderen neuen Impuls mit zurück. Zum Beispiel ein einfacheres Förderformular. Oder echtes Highspeed-Internet.

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Allgemeines

Helmut Marko packt aus – und zwar richtig: Von Espressi, Intrigen und britischer Höflichkeit

Wenige Tage nach seinem spektakulären Rücktritt bei Red Bull hat Formel-1-Legende Helmut...

Allgemeines

Epstein-Skandal: Ex-Obama-Anwältin Kathy Ruemmler gerät unter Druck – trotz Goldman-Sachs-Posten

Die Enthüllungen rund um Jeffrey Epstein reißen nicht ab – und mit...

Allgemeines

„Transparenz vor Investment“ – Interview mit Rechtsanwältin Kerstin Bontschev zur Sanierung von The Natural Gem GmbH

Redaktion: Frau Bontschev, laut Pressemitteilung ist die Sanierung der Wiener The Natural...

Allgemeines

Aktien oder Eigenheim: Was ist die bessere Investition?

Steigende Immobilienpreise lassen viele glauben, dass der Kauf eines Hauses genauso lukrativ...