Am Donnerstag haben Polizei und Staatsanwaltschaft eine bundesweite Razzia wegen des Verdachts auf Kreditbetrug durchgeführt. Mehr als 20 Objekte in sechs Bundesländern wurden durchsucht – darunter auch drei in Osnabrück.
Großangelegte Ermittlungen
Die Staatsanwaltschaft Osnabrück leitete die Durchsuchungen ein. Mehr als 100 Polizeikräfte der Zentralen Kriminalinspektion Osnabrück waren im Einsatz und wurden von lokalen Dienststellen unterstützt. Die Hauptermittlungen richten sich gegen ein mutmaßlich organisiertes Netzwerk in Rheinland-Pfalz.
Festnahmen und Millionenbeträge beschlagnahmt
In Rheinland-Pfalz wurden zwei 59-jährige Hauptverdächtige festgenommen. Zudem stellten die Ermittler Beweismittel wie Smartphones, Dokumente und mehr als vier Millionen Euro sicher. Die Auswertung des Materials läuft.
Verdacht auf gewerbsmäßigen Betrug
Seit Januar 2024 ermitteln die Behörden gegen 18 Verdächtige. Sie sollen mit gefälschten Unterlagen nicht kreditwürdigen Kunden Kredite ermöglicht haben. Einer der Hauptbeschuldigten soll Kreditkunden an Banken vermittelt haben, während ein anderer gefälschte Dokumente wie Arbeitsverträge, Gehaltsabrechnungen und Steuerbescheide erstellt haben soll.
Sollte sich der Verdacht des gewerbsmäßigen Betrugs bestätigen, drohen den Haupttätern bis zu zehn Jahre Haft.
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