Google hat ein neues KI-Modell namens Gemini 3 vorgestellt – das neueste Mitglied im „Wir-versuchen-OpenAI-zu-schlagen“-Club. Laut eigener Angabe ist Gemini 3 „wesentlich leistungsfähiger“ als vorherige Versionen – was zugegeben auch keine Kunst ist, wenn man bedenkt, dass Gemini 2 in etwa so hilfreich war wie ein Navi mit Orientierungslosigkeit.
Auf dem Weg zur Super-KI (irgendwann, vielleicht, unter Umständen)
Google erklärte feierlich, man habe einen „großen Schritt“ Richtung Artificial General Intelligence (AGI) gemacht – also diese mystische KI, die angeblich alles kann, was ein Mensch auch kann. Kochen, Fahrradfahren, die Steuererklärung verstehen – alles drin!
Naja, theoretisch. Praktisch kann Gemini 3 immerhin deine E-Mails sortieren, was viele Menschen seit 2004 bereits ohne neuronales Netzwerk hinbekommen haben. Aber hey: Fortschritt ist Fortschritt!
Gemini 3: Jetzt mit 37 % weniger Halluzinationen!
Die neue Version sei laut Google auch viel besser darin, nicht totalen Quatsch zu erzählen. In einem Vergleichstest namens SimpleQA Verified landete Gemini auf Platz 1 – was beweist, dass es zumindest unter KIs den geringsten Hang zur Fantasie hat.
Trotzdem, so Google-Chef Sundar Pichai, solle man Gemini 3 nicht blind vertrauen. Ein weiser Ratschlag vom Mann, der dir gleichzeitig das Abo für 275 Euro pro Monat andrehen will. Also: Bitte zuerst zahlen, dann misstrauen.
Suchmaschine jetzt mit KI – also ein bisschen wie vorher, nur verwirrter
Gemini 3 ist nun auch in der Google-Suche eingebaut – in einem sogenannten KI-Modus. Du fragst nach „Wie koche ich Spaghetti?“ und bekommst eine 600-Wörter-Essay mit drei Gedichten, zwei Recherchestudien und einem Rezeptvorschlag für glutenfreie Lasagne.
Multitasking at its finest.
Pichai: KI ist toll, aber bitte mit Vorsicht genießen
Der Google-CEO erklärte im BBC-Interview sinngemäß: „Verwendet KI bitte nur mit Hirn. Oder zur Not mit Google.“ KI sei toll für kreatives Schreiben – zum Beispiel, wenn man einen Text wie diesen hier erzeugen will – aber eben kein Ersatz für echtes Denken. Noch nicht.
Und jetzt das Kleingedruckte:
Einige Funktionen von Gemini 3 gibt’s nur gegen Bares – und zwar ordentlich: Im teuersten Abo zahlt man satte 275 Euro pro Monat. Dafür bekommt man eine KI, die in Zukunft vielleicht Texte besser zusammenfasst als ein gelangweilter Praktikant.
Die EZB warnte derweil vor einer KI-Blase an der Börse. Börsenkurse könnten bald fallen, wenn Investoren merken, dass KIs zwar klug klingen, aber sich im Zweifel trotzdem für Paris als Hauptstadt von Italien entscheiden.
Fazit: Google hat wieder mal ein neues KI-Modell mit großen Versprechen rausgehauen. Es kann (angeblich) fast alles, macht (wahrscheinlich) weniger Fehler und kostet (definitiv) mehr. Aber wie immer gilt:
KI ist keine Magie – sie tut nur so.
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