Google Maps wird bald eine bedeutende Änderung vornehmen: Der Golf von Mexiko wird in den USA künftig als Golf von Amerika bezeichnet. Diese Umbenennung erfolgt als Reaktion auf eine Executive Order von US-Präsident Donald Trump, die vergangene Woche erlassen wurde.
Google passt sich Regierungsrichtlinien an
In einem Beitrag auf der Plattform X erklärte Google, dass es eine langjährige Praxis sei, offizielle Namensänderungen in Google Maps zu übernehmen, sobald sie in staatlichen Datenbanken wie dem Geographic Names Information System (GNIS) aktualisiert wurden.
Neben dem Golf von Mexiko wird auch der Name von Denali, dem höchsten Berg der USA, wieder in Mount McKinley geändert. Diese Entscheidung revidiert eine Maßnahme von Ex-Präsident Barack Obama, der den Berg 2015 in Anerkennung der indigenen Bevölkerung Alaskas umbenannt hatte.
Trumps Begründung für die Umbenennungen
Die Namensänderungen sind Teil von Trumps Bemühungen, die „Größe Amerikas zu ehren“, wie es in der Executive Order heißt.
„Es liegt im nationalen Interesse, das außergewöhnliche Erbe unserer Nation zu bewahren und sicherzustellen, dass künftige Generationen amerikanischer Bürger das Vermächtnis unserer amerikanischen Helden feiern“, so der Erlass.
In dem Dokument kritisierte Trump auch Obamas Entscheidung zur Umbenennung des Mount McKinley. Er bezeichnete sie als „Affront gegenüber Präsident McKinley“, dessen politisches Wirken und sein gewaltsamer Tod gewürdigt werden müssten.
Der Golf von Mexiko, so Trump, sei von zentraler wirtschaftlicher Bedeutung für die USA, weshalb seine Umbenennung in Golf von Amerika gerechtfertigt sei. Alle offiziellen Regierungsdokumente und Karten sollen diesen Namen künftig verwenden.
Unterschiedliche Namen je nach Region
Google wies darauf hin, dass die Änderungen nur für Nutzer in den USA sichtbar sein werden.
„Wenn offizielle Namen je nach Land variieren, sehen Nutzer auf Google Maps ihre jeweils offizielle lokale Bezeichnung. Der Rest der Welt wird weiterhin beide Namen angezeigt bekommen“, erklärte das Unternehmen.
Ob die Umbenennung international auf Akzeptanz stößt oder auf Widerstand trifft, bleibt abzuwarten.
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