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Gemischte Bilanz der Silvesternacht: Friedliche Feiern, tödliche Feuerwerksunfälle und Angriffe auf Einsatzkräfte

geralt (CC0), Pixabay
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Deutschland hat das Jahr 2025 mit buntem Feuerwerk und ausgelassenen Partys begrüßt – doch die Silvesternacht hinterlässt eine gemischte Bilanz. Während vielerorts friedlich gefeiert wurde, überschatteten tödliche Feuerwerksunfälle und Angriffe auf Einsatzkräfte die Feierlichkeiten.

Fünf Tote durch Feuerwerksunfälle

Bundesweit kamen in der Nacht mindestens fünf Menschen bei Unfällen mit Feuerwerkskörpern ums Leben. Viele weitere wurden verletzt, eine Person schwebt laut Behördenangaben noch in Lebensgefahr. Besonders tragisch war ein Vorfall in Oschatz (Sachsen), wo ein Mann beim Zünden einer illegalen Feuerwerksbatterie ums Leben kam. Ähnliche Unglücke ereigneten sich in Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Brandenburg.

Das Unfallkrankenhaus Berlin meldete zudem mehrere schwere Handverletzungen, darunter Amputationen, die auf selbstgebaute oder unsachgemäß gezündete Böller zurückzuführen waren.

Angriffe auf Polizei und Feuerwehr

Wie in den Vorjahren gab es erneut gezielte Angriffe auf Einsatzkräfte. Besonders in Großstädten wie Berlin, München, Köln, Leipzig und Hamburg eskalierte die Lage in Teilen.

  • München: Rund 200 bis 300 Menschen randalierten auf einer Brücke und attackierten Polizisten.
  • Leipzig: Eine Gruppe von etwa 50 Personen griff Polizei- und Rettungskräfte mit Flaschen und Feuerwerkskörpern an.
  • Berlin: Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr wurden in mehreren Stadtteilen mit Böllern und Raketen beschossen.
  • Köln: Auch hier wurden Beamte durch gezielte Angriffe verletzt.

Mehrere Polizisten und Feuerwehrleute erlitten Verletzungen, teils durch illegale Feuerwerkskörper. Solche Angriffe sorgen seit Jahren für Diskussionen über den Einsatz von Pyrotechnik in der Silvesternacht.

Positive Bilanz trotz Vorfällen

Trotz der Vorfälle zogen die Behörden in Berlin eine insgesamt positive Bilanz. Die verstärkte Polizeipräsenz sowie die Einrichtung von Böllerverbotszonen hätten vielerorts Wirkung gezeigt. „Die große Mehrheit der Menschen hat friedlich gefeiert“, betonte ein Polizeisprecher.

Feuerwehr im Dauereinsatz

In zahlreichen Städten musste die Feuerwehr zu Bränden ausrücken. Müllcontainer, Autos und sogar Gebäude standen in Flammen. Ein Großbrand ereignete sich in Berlin-Kreuzberg, wo ein ehemaliges Parkhaus komplett ausbrannte. Verletzte gab es hier glücklicherweise nicht.

Ein Blick nach vorne

Die Silvesternacht 2025 verdeutlicht erneut die Herausforderungen, die Feuerwerkskörper und der Umgang mit Pyrotechnik mit sich bringen. Während Millionen Menschen das neue Jahr friedlich begrüßten, bleibt der Umgang mit gefährlichen Böllern und Angriffen auf Einsatzkräfte ein ernstes Problem. Diskussionen über mögliche Einschränkungen beim Verkauf und Gebrauch von Feuerwerkskörpern dürften nach dieser Nacht erneut an Fahrt aufnehmen.

Trotz der tragischen Ereignisse bleibt die Hoffnung, dass kommende Silvesternächte sicherer und noch friedlicher verlaufen können. Bis dahin bleibt der Dank an die unermüdlichen Einsatzkräfte, die auch unter schwierigsten Bedingungen für Sicherheit und Ordnung gesorgt haben.

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