Ein Treffen, das schon vorab für Unruhe sorgt: Am Freitag wollen sich Donald Trump und Wladimir Putin in Alaska zu Gesprächen über den Ukraine-Krieg treffen – ohne Vertreter der Ukraine am Tisch. Für den Politologen Thomas Jäger ist das ein alarmierendes Signal.
„Trump ist eine große Gefahr für die Ukraine“, warnt Jäger. Ein direktes Dreiertreffen mit Kiew, Putin und Trump wäre bereits außergewöhnlich, doch ein Gespräch ganz ohne die Stimme des angegriffenen Landes bedeute, dass Entscheidungen über dessen Zukunft womöglich über die Köpfe der Betroffenen hinweg gefällt würden.
Der Politikwissenschaftler sieht die Ukraine bereits in einer strategisch geschwächten Position – militärisch erschöpft, wirtschaftlich angeschlagen und international zunehmend von der Unterstützung Dritter abhängig. Ein exklusives Gespräch zwischen Trump und Putin könnte, so Jäger, den Druck auf Kiew weiter erhöhen und zu Vereinbarungen führen, die vor allem den Interessen der Großmächte dienen.
Ob aus dem Treffen konkrete Ergebnisse hervorgehen, bleibt unklar. Sicher ist jedoch: Die Symbolkraft allein könnte die Machtverhältnisse im Krieg neu ausbalancieren – und das nicht zum Vorteil der Ukraine.
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