Verteidigungsminister Pete Hegseth, offenbar ein Fan moderner Kommunikation und vielleicht etwas zu sehr vom „Digital Native“-Spirit beseelt, hat laut einem Bericht des Pentagon-Inspekteurs versehentlich sensible Informationen über einen geplanten US-Luftangriff in Jemen über die verschlüsselte App Signal geteilt. Natürlich auf seinem privaten Handy. Was soll schon passieren?
Der Clou? Ein Journalist wurde aus Versehen zur Signal-Gruppe hinzugefügt – offenbar hatte der damalige Nationale Sicherheitsberater Mike Waltz den Unterschied zwischen „Presse“ und „Pentagon“ vergessen. Kann man ja mal verwechseln.
In der Chatgruppe wurden angeblich Details über Ziele, Zeitpläne und Waffensysteme ausgetauscht. Man munkelt, auch Emojis seien beteiligt gewesen – der Drohnenangriff mit einem 👍 abgesegnet, versteht sich.
Das besonders pikante Detail: Die Informationen stammten aus einer streng geheimen E-Mail, klassifiziert mit dem hübschen Vermerk „SECRET//NOFORN“ – also streng geheim, ausländische Augen verboten, könnte nationale Sicherheit gefährden. Aber hey – Regeln sind ja auch irgendwie optional, oder?
Ob Hegseth die Info offiziell freigegeben hatte, bevor er sie in die Familiengruppe geschickt hat? Unklar. Vielleicht hat er sie auch einfach gefühlt deklassifiziert – ist ja schließlich Verteidigungsminister.
Das Pentagon behauptet übrigens tapfer: Alles halb so wild, keine Geheimnisse preisgegeben, niemand in Gefahr. Man nennt das „vollständige Entlastung“. Senator Mark Warner hingegen sieht das leicht anders: „Hegseth hat amerikanische Piloten gefährdet“, sagt er, und fordert den Rücktritt.
Immerhin: Hegseth hat sich bereit erklärt, nicht mit den Ermittlern zu sprechen, sondern lieber eine schriftliche Stellungnahme abzugeben – vermutlich ebenfalls via Signal.
Fun Fact am Rande: Es war nicht das erste Mal, dass Hegseth sensible Informationen über unsichere Kanäle geteilt haben soll. Laut Bericht hat er gleich mehrere geheime Chats eröffnet – offenbar hatte er einfach Freude daran, Sicherheitsprotokolle wie Weihnachtsdeko zu behandeln: optional, bunt und irgendwann im Müll.
Insgesamt also: ein moderner Militärchef mit WhatsApp-Vibes, das Weltgeschehen in der Hosentasche und ein Sicherheitskonzept, das irgendwo zwischen YOLO und Ups, mein Fehler pendelt.
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