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FSU-Schießerei: Chronologie einer Tragödie – Zwei Tote, viele Fragen

geralt (CC0), Pixabay
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Am 17. April erschütterte eine brutale Schießerei den Campus der Florida State University (FSU) in Tallahassee. Innerhalb von weniger als fünf Minuten wurden zwei Menschen getötet, sechs weitere verletzt, und der mutmaßliche Schütze – ein 20-jähriger Student namens Phoenix Ikner – schwer verletzt festgenommen. Die Universität, ihre Angehörigen und ganz Florida stehen unter Schock.

Die Opfer

Identifiziert wurden:

  • Tiru Chabba (45) – Regional-Vizepräsident des FSU-Caterers Aramark, Familienvater aus South Carolina.
  • Robert Morales – Beliebter Football-Coach an einer High School, arbeitete zusätzlich in der Campusgastronomie.

Beide hinterlassen Familien, Freunde und eine Gemeinschaft, die trauert. Chabbas Familie wird von bekannten Bürgerrechtsanwälten vertreten, die Gerechtigkeit fordern.

Der Täter: Phoenix Ikner

Ikner, ein FSU-Student, hatte laut Polizei keine bekannte Beziehung zu den Opfern. Seine Online-Aktivitäten lassen jedoch auf eine mögliche Radikalisierung schließen:

  • Faszination für Hitler und Nazi-Symbole in Gaming-Profilen
  • Suchbegriffe wie „scientific racism“ und Nutzung rechtsextremer Gruppen-Symbole wie „Patriot Front“
  • Praktizierte Schießübungen mit seiner Stiefmutter, einer Sheriff’s Deputy

Der Angriff erfolgte mit ihrer ehemaligen Dienstwaffe.

Was geschah am 17. April?

  • 11:00 Uhr: Ikner kommt auf dem Campus an, parkt im Parkhaus.
  • 11:51 Uhr: Er verlässt das Auto und bewegt sich in Richtung Student Union.
  • 11:56 Uhr: Die ersten Schüsse fallen.
  • 12:00 Uhr: Polizei stellt den Täter, schießt ihn nieder und nimmt ihn fest.

Die Schießerei war innerhalb von fünf Minuten vorbei. Die Polizei lobte die schnelle Reaktion ihrer Einsatzkräfte.


Motiv und Vergangenheit

Gerichtsdokumente zeigen, dass Ikner ursprünglich Christian Gunnar Eriksen hieß. Nach einem dramatischen Sorgerechtsstreit und einer illegalen Ausreise seiner Mutter nach Norwegen änderte er 2020 seinen Namen – laut Gericht, um „aus der Asche neu zu erstehen.“

Sein früheres Umfeld beschreibt ihn als isoliert, teils auffällig mit radikalen Ansichten. Studenten berichten, dass er im Unterricht Verschwörungstheorien verbreitete und rechte Ideologien vertrat.


Reaktionen: Trauer, Wut, Zusammenhalt

  • FSU-Präsident Richard McCullough zeigte sich „am Boden zerstört“ und versprach Unterstützung.
  • Hunderte Studierende und Angehörige kamen zur Mahnwache.
  • Eine spontane Gedenkstätte entstand auf dem Campus – mit Blumen, Seminolen-Flaggen und Tränen.

Ein Student sagte unter Tränen: „Wir sind alle Seminolen – wir halten zusammen.“

Politische Folgen

Florida-Vertreterin Christine Hunschofsky, frühere Bürgermeisterin von Parkland (Ort des Schulmassakers 2018), zeigte sich erschüttert: „Ich kann nicht glauben, dass das wieder passiert.“

Während sie gerade ein neues Schulschutzgesetz präsentieren wollte, erfuhr sie von der Tragödie – „wie ein Schlag in die Magengrube“, sagte sie.

FBI schaltet sich ein

Das FBI hat eine digitale Hinweisplattform eingerichtet, um Informationen zur Tat zu sammeln: fbi.gov/fsushooting


Die Tragödie wirft erneut brennende Fragen auf: Nach Zugang zu Waffen, nach Warnzeichen – und nach Verantwortung. Die Angehörigen fordern lückenlose Aufklärung. Und die FSU-Gemeinschaft steht in diesen dunklen Tagen zusammen: trauernd, fassungslos, aber nicht allein.

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