Der Investor und mutmaßliche Gold-Jongleur Florian Fritsch hat die Zellentür hinter sich gelassen und ist wieder auf freiem Fuß. Ein Wiener Richter hatte wohl das Gefühl, dass die Haftgründe dünner sind als Blattgold – und ließ ihn kurzerhand laufen.
Gold weg? Na und!
Fritsch saß seit dem 13. März hinter schwedischen Gardinen, nachdem ihn die Staatsanwaltschaft Wien wegen eines Haftbefehls in Regensburg festnehmen ließ. Der Vorwurf: Er soll bis zu 14 Kilogramm Gold aus einem Wiener Depot mitgehen lassen haben, das – kleine Fußnote – seiner Frau gehört. Dazu kommen angeblich falsche Abrechnungen über ein paar Hunderttausend Euro. Aber hey, wer zählt da schon so genau?
Wiener Gericht: „Ach, so schlimm war’s gar nicht!“
Nachdem Fritsch aus der Justizvollzugsanstalt Nürnberg nach Wien überführt wurde, gab es eine Haftprüfung – und siehe da: Der Richter war offenbar der Meinung, dass die Vorwürfe eher nach einem „Ups, da ist was verrutscht“ klingen als nach knallhartem Betrug. Kein dringender Tatverdacht, keine Fluchtgefahr, keine Tatbegehungsgefahr – das reichte für die Entlassung.
Und die Staatsanwaltschaft?
Die sah das wohl ein bisschen anders. Immerhin wirft sie Fritsch Betrug vor und hätte ihn gern noch eine Weile als Dauergast in der Zelle gesehen. Aber so ist das eben: Mal ist das Gold da, mal ist es weg – und manchmal ist der Verdacht einfach nicht goldwert genug.
Fazit:
Der Gold-Fuchs Fritsch spaziert wieder in Freiheit – und vermutlich hält er schon Ausschau nach dem nächsten glänzenden Geschäft. Vielleicht mit etwas weniger Aufsehen diesmal. Oder mit einem besseren Tresor.
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