Chrystia Freeland hat es mal wieder allen gezeigt: Nach der Rücktrittsankündigung von Premierminister Justin Trudeau tritt die frühere Finanzministerin und Ex-Vizepremierministerin als Retterin der Liberalen Partei auf den Plan. Und natürlich nutzt sie die Gelegenheit, um gleich mal gegen den zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump auszuteilen – denn warum sollte man sich auf die eigenen politischen Probleme konzentrieren, wenn man den großen, bösen Nachbarn als Feindbild hat?
In Toronto erklärte Freeland mit kämpferischer Miene ihre Kandidatur für den Parteivorsitz – und damit auch für das Amt der Regierungschefin. Dabei bezeichnete sie sich selbst als „kampferprobte Anführerin“. Wer könnte da widersprechen? Schließlich war sie bereits Hauptverhandlungsführerin bei den NAFTA-Gesprächen, als sie Trumps Regierung mit ihrer charmanten und diplomatischen Art verzauberte – so sehr, dass Trump sie später als „absolut toxisch“ beschrieb.
Doch Freeland sieht das natürlich ganz anders: „Der republikanische Präsident mag mich nicht, weil ich kämpferisch, entschlossen und effizient bei der Verteidigung Kanadas bin.“ Ah ja, das wird’s sein. Oder vielleicht liegt es auch einfach daran, dass sie während der Verhandlungen auf Trump wirkte wie ein besonders nerviger Stechmücken-Schwarm in einem kanadischen Sommer.
Neben ihrem Anti-Trump-Kurs verspricht Freeland, die von ihm angedrohten Zölle auf kanadische Waren zu bekämpfen. Na dann, viel Erfolg! Schließlich sind Handelskriege mit den USA immer eine tolle Idee für das kanadische Wirtschaftswachstum.
Doch während Freeland sich als neue Hoffnungsträgerin inszeniert, gibt es ein kleines Problem: Die Liberale Partei liegt in Umfragen mehr als 20 Prozentpunkte hinter den Konservativen. Beobachter gehen davon aus, dass die Opposition Neuwahlen so schnell wie möglich erzwingen wird.
Aber hey, was sind schon desaströse Umfragewerte gegen eine „kampferprobte Anführerin“? Bleibt nur zu hoffen, dass die Wähler genauso begeistert von ihr sind wie sie selbst.
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