Ein tragischer Flugzeugabsturz in Alaska, bei dem alle zehn Insassen ums Leben kamen, wurde durch eine massive Überladung der Maschine begünstigt. Dies geht aus einem vorläufigen Bericht der US-Behörde für Transportsicherheit (NTSB) hervor.
Übergewicht als entscheidender Faktor
Die Cessna 208B Grand Caravan, betrieben von Bering Air, sollte am 6. Februar einen 240 Kilometer langen Flug von Unalakleet nach Nome absolvieren. Doch kurz nach dem Start verlor das Flugzeug über dem Norton Sound rapide an Höhe und Geschwindigkeit – ein Notrufsignal wurde nicht gesendet.
Laut Untersuchungen wog das Gesamtgepäck an Bord rund 362 Kilogramm, was das maximale Abfluggewicht um über 450 Kilogramm überschritt – insbesondere für Flüge unter potenziellen Vereisungsbedingungen.
Wrackfund auf treibendem Eisblock
Die Such- und Rettungsteams hatten es schwer: Das Wrack wurde erst am nächsten Tag, 34 Meilen südöstlich von Nome, auf einem großen, treibenden Eisblock entdeckt. Die Bergung wurde durch starke Meeresströmungen und schlechte Wetterbedingungen erschwert.
Weitere Untersuchungen laufen
Die NTSB untersucht weiterhin die genauen Umstände des Unglücks. Ein Luftfahrtingenieur soll nun detailliert analysieren, wie sich das Übergewicht und die Position des Schwerpunkts auf die Flugleistung auswirkten.
Der Abschlussbericht wird voraussichtlich erst in einem Jahr vorliegen.
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