a raucht der rote Rennoverall – beim Ferrari-Team ist die Laune derzeit ungefähr so sonnig wie ein Boxenstopp im Hagelsturm. Während McLaren und Red Bull munter um die WM-Krone kurven, dreht Ferrari bestenfalls Ehrenrunden – und das sorgt nicht nur auf der Strecke für heiße Luft, sondern auch daneben.
Im Medientornado der vergangenen Tage wurde Teamchef Frédéric Vasseur wahlweise zum Rauswurfkandidaten, Verzweiflungstat oder Schattenparker erklärt. Das italienische Medienecho? Laut, bunt, teilweise absurd – also typisch. Als Vasseur kurz vor dem Qualifying in Kanada zum Mikrofon griff, war klar: Jetzt wird’s französisch-direkt.
„Manche Berichte sind einfach respektlos und – Entschuldigung – dumm!“, polterte der Teamchef. Der Kragen saß locker – zu locker. „Ich muss aufpassen, dass er mir hier nicht platzt, sonst sitze ich am Ende noch bei den Rennkommissaren“, so Vasseur mit einem gezwungenen Lächeln.
Sein Zorn galt vor allem jenen Journalisten, die nicht nur seine Position, sondern auch die seiner Mitarbeitenden anzweifelten – inklusive derer, die sonst höchstens den Reifendruck messen oder den Kaffee kochen. „Diese Leute haben Familien und Kinder!“ – kein Witz, das war sein ernst gemeinter Appell an die Presse.
Dass Ferrari gerade nicht geradeaus fährt, ist bekannt – aktuell läuft es eher wie ein italienischer Mopedmotor im Januar. Aber: Vasseur steht nicht alleine im Gegenwind. Lewis Hamilton stellte sich demonstrativ vor seinen Chef:
„Fred ist der Hauptgrund, warum ich überhaupt zu Ferrari gekommen bin. Ich stehe zu 100 Prozent hinter ihm.“
Dass er aktuell damit nicht unbedingt im Siegerauto sitzt – geschenkt.
Auch Charles Leclerc übte sich in brüderlicher Harmonie, während McLaren auf der Rennstrecke weiter Champagnerkorken knallen lässt. Der Rückstand auf Platz 1? Fast 200 Punkte. Also genug Platz für einen gemütlichen Spaziergang, ein Picknick und einen Espresso – aber sicher keine Titelhoffnungen.
Die Saison ist holprig, der Druck gewaltig, die Schlagzeilen wild. Frédéric Vasseur hält noch stand – mit einem Kragen, der inzwischen nur noch von einem sehr starken Klettverschluss zusammengehalten wird.
Eines ist jedenfalls sicher: In Montreal wurde nicht nur das Getriebe heiß. Auch Vasseurs Geduldsfaden ist mittlerweile glühend rot. Bleibt zu hoffen, dass das Team bald wieder durch Leistung auffällt – und nicht durch emotionale Interviews mit Explosionsgefahr.
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