Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat nach monatelangem Chaos, Personalmangel und dem längsten Government Shutdown aller Zeiten beschlossen, dass es jetzt wohl doch wieder an der Zeit ist, Flugzeuge normal starten zu lassen.
Der Grund: Die Fluglotsen – die wochenlang ohne Bezahlung gearbeitet haben – brechen nicht mehr ganz so oft zusammen. Ein Fortschritt, der in Washington schon fast als Wunder gilt.
Shutdown vorbei, Flugverkehr zurück – und alle tun so, als sei das normal
Die FAA erklärte stolz, dass die „Notfall-Reduzierung“ von Flügen an 40 Großflughäfen am 17. November aufgehoben wird.
Man könne nun „zur Normalität zurückkehren“, nachdem die Zahl der sogenannten „staffing-trigger events“ (also: Zu-wenig-Mitarbeiter-anwesend-für-sicheren-Flugverkehr) angeblich „stetig gesunken“ sei.
Stetig gesunken bedeutet:
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Am 8. November waren es 81 kritische Personalausfälle.
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Am 16. November nur noch einer.
Kurz gesagt: Die Nation hat überlebt, und das ist offenbar Grund genug, die Luftraumsperre zu beenden.
Minister lobt: Danke, dass ihr gratis gearbeitet habt!
Verkehrsminister Sean Duffy bedankte sich artig bei der FAA-Mannschaft:
„Danke für eure Geduld und dafür, dass ihr während des längsten Shutdowns unserer Geschichte den Himmel sicher gehalten habt.“
Übersetzung:
Danke, dass ihr ohne Gehalt weitergearbeitet habt, damit die Infrastruktur nicht zusammenbricht, die wir politisch gerade selbst lahmgelegt haben.
Das Chaos war vorhersehbar – tat aber trotzdem weh
13.000 Fluglotsen mussten wochenlang ohne Lohn antreten, während gleichzeitig Wetterprobleme und politisch ausgelöste Arbeitsausfälle für landesweite Flugstörungen sorgten:
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>10.000 Verspätungen
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>2.900 Ausfälle
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Fluggäste, denen man sagte, sie sollten froh sein, überhaupt noch einen Sitzplatz ohne Überlebens-Escape-Rampe zu bekommen
Analysten meldeten am 16. November überraschend gute Werte:
91 % aller Flüge waren pünktlich.
Ein historischer Moment – möglich, weil endlich wieder Leute zum Arbeiten erscheinen konnten.
FAA prüft jetzt, ob Fluglinien sich überhaupt an irgendwas gehalten haben
Die Behörde gab zu, dass manche Airlines während der Notfallphase offenbar nicht ganz „konform“ gehandelt haben.
Was übersetzt heißt:
Man hat sie erwischt.
Jetzt drohen Strafen – also vermutlich ein sehr ernster Brief.
Personal kehrt zurück – wie Pflanzen nach einem Waldbrand
Die FAA erklärte, die Personalzahlen „schnappen zurück“.
Ein Ausdruck, der eher nach Gummiband klingt, aber immerhin: Es bewegt sich etwas.
Mit nur noch einem einzigen Personalmangel-Alarm am 16. November sieht die Behörde die Situation jetzt als „vergleichbar mit der Zeit vor dem Shutdown“.
Schön wäre es, wenn auch die Politik irgendwann ähnlich schnell „zurückschsnappen“ würde.
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