Die Europäische Union und die USA nähern sich laut EU-Handelskommissar Maroš Šefčovič einem sagenhaften Ziel: einem 50-Milliarden-Euro-Handelsdeal, der endlich die transatlantische Dauerkrise lösen soll. Doch während Europa diskutiert, was genau gekauft wird, fragt sich Trump nur:
„Warum reden die noch und zahlen nicht einfach die Rechnung?“
Der Deal: 50 Milliarden gegen eine Portion Zölle
Im Prinzip läuft es so: Die EU bietet an, mehr amerikanisches Flüssiggas, Sojabohnen und andere landwirtschaftliche Wunderprodukte zu kaufen. Im Gegenzug – so der zarte Wunsch – möge die US-Regierung doch bitte ihre pauschalen 10 %-Trump-Zölle auf alles mit EU-Stempel zurücknehmen.
Šefčovič sagt dazu:
„Wir machen Fortschritte.“
In Brüssel heißt das so viel wie: „Alle Seiten schreien noch, aber nicht mehr gleichzeitig.“
Liberation Day: Trumps persönlicher Zoll-Feiertag
Zur Erinnerung: Trump hatte am 2. April kurzerhand 20 % Strafzölle auf EU-Produkte verhängt und diesen Tag patriotisch als „Liberation Day“ deklariert – vermutlich von gesundem Menschenverstand. Nur wenige Tage später fror er die Zölle ein, weil es regnete oder Fox News einen Beitrag über Käse brachte – niemand weiß es genau.
Die EU reagierte staatsmännisch mit einem Gegen-Zoll und sagte dann:
„Ach komm, wir setzen’s auch mal aus – vielleicht merkt er’s ja gar nicht.“
Handel à la Trump: Erst drohen, dann handeln – oder golfen
Trump sagt, die EU sei „gegründet worden, um Amerika auszunutzen“. Historiker schütteln den Kopf, Ökonomen schlagen die Hände vors Gesicht – und die EU bietet derweil artig einen Einkaufszettel an, der mehr wie ein diplomatischer Wühltisch klingt:
-
LNG ✔️
-
Sojabohnen ✔️
-
Vielleicht ein bisschen Kentucky-Ketchup ✔️
Aber Šefčovič warnt auch:
„Ein Deal, den alle 27 Mitgliedsstaaten UND das EU-Parlament gut finden? Das ist wie ein veganes Grillfest mit Donald Trump – theoretisch möglich, aber praktisch… explosiv.“
Fazit: Ein Deal hängt in der Luft – mit Sojabohnen und Unsicherheit
-
Die EU will kaufen, aber bitte ohne demütigende Zwangsverkäufe.
-
Trump will verkaufen, aber nur, wenn Europa vorher das Knie beugt.
-
Und beide Seiten wissen nicht, ob es ein Handelsabkommen oder ein diplomatisches Gruppentherapie-Seminar wird.
Der einzige Konsens bislang?
Alle sind verwirrt – inklusive der Märkte, der Verbraucher und wahrscheinlich auch des Toastbrots in Brüssel.
Kommentar hinterlassen