Startseite Allgemeines „EU schließt Gashahn – Kreml muss kalt duschen“
Allgemeines

„EU schließt Gashahn – Kreml muss kalt duschen“

NoName_13 (CC0), Pixabay
Teilen

Brüssel, Ort der erhobenen Zeigefinger und klimaneutralen Mahnungen, hat entschieden: Schluss mit Kuschelkurs, Schluss mit Kreml-Kuscheldecken. Die EU-Kommission will Russland endgültig den Gashahn abdrehen – und diesmal meinen sie es (vermutlich) ernst.

Ab 2027 soll kein einziges Molekül Gas mehr aus russischen Pipelines in europäische Teeküchen blubbern. Das neue Motto: Wärme ja, aber bitte mit politischer Reinheit!

Der Plan?
Ab nächstem Jahr dürfen keine neuen Verträge mehr mit russischen Lieferanten geschlossen werden. Wer noch einen laufen hat, darf ihn austrinken wie den letzten Wodka bei der diplomatischen Abschiedsparty – aber dann ist Schluss mit lustig. Und mit Flüssiggas.

Hintergrund:
2024 floss noch knapp ein Fünftel des importierten EU-Gases durch russische Röhren oder in hübsch tiefgekühlten LNG-Tanks. Also nicht ganz so wenig wie behauptet, aber auch nicht genug, um aus Brüssel heraus nicht wenigstens ein bisschen heldenhaft zu wirken.

Satirischer Zwischenruf:
Natürlich ist der Schritt rein klimatisch betrachtet brillant. So bleibt das Gas da, wo es herkommt – tief unter russischem Permafrostboden. Praktisch CO₂-negativ. Und in Brüssel kann man sich beim nächsten Green Deal-Gipfel gegenseitig die Hände schütteln, während man sich mit französischem Atomstrom die Lobbyheizung auf 23 Grad hochdreht.

Was sagt Moskau?
Noch nichts. Wahrscheinlich plant man bereits ein neues Pipelineprojekt namens „NordStopp 1“. Oder man sucht Absatzmärkte in Nordkorea. Oder auf dem Mond. Denn dort hört bekanntlich niemand, wenn du „Energiepartnerschaft“ schreist.

Und was macht die EU bis 2027?
Man wartet. Und hofft, dass keiner friert. Oder protestiert. Oder merkt, dass norwegisches Gas auch nur mit heißer Luft transportiert wird – bloß aus einer netteren Diktatur.

Fazit:
Die EU sagt also „Doswidanja“ zum Kreml-Gas. Mit Stil, Etappenziel und einer Deadline in der Zukunft, die so weit weg ist, dass man sie bequem in der nächsten Kommissionsperiode ignorieren kann. Aber immerhin: Symbolisch hat Russland jetzt einen Gashahn weniger. Und Brüssel einen Grund mehr, sich selbst auf die Schulter zu klopfen.

Heißt im Klartext: Der Winter wird politisch – und kuschelig wird’s nur noch mit Wärmepumpe und moralischer Überlegenheit.

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Allgemeines

Wenn Bewertungen zur Belastung werden: Unternehmen im Kampf gegen digitale Rufschädigung

Google-Bewertungen und Suchergebnisse sind für viele Unternehmen ein zweischneidiges Schwert: Einerseits bieten...

Allgemeines

Nick Reiner wegen Mordes an seinen Eltern Rob und Michele Reiner angeklagt – Anwalt spricht von „verheerender Tragödie“

Nach dem schockierenden Doppelmord an dem bekannten Regisseur Rob Reiner und seiner...

Allgemeines

FBI-Vizedirektor Dan Bongino kündigt Rücktritt an – Rückkehr ins Mediengeschäft erwartet

Dan Bongino, stellvertretender Direktor des FBI, hat seinen Rücktritt für Januar 2026...

Allgemeines

Jeffrey-Epstein-Files: Neue Enthüllungen, alte Fragen – USA veröffentlicht weitere Dokumente

Sechs Jahre nach dem Tod des verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein reißt die...