Ertrag & Sicherheit:Vertrieb aus Österreich im Zwielicht?

Nun, bei dem Vertrieb Ertrag und Sicherheit handelt es sich um einen der größten und bekanntesten Vertriebe in Österreich. Um so erstaunter waren wir, das eine Anfrage von unserer Seite zunächst einmal nicht beantwortet wurde.

Eine erneute Nachfrage wurde dann „sehr merkwürdig beantwortet“. Hier fehlt sogar der komplette Name des Mitarbeiters der uns geantwortet hat.Für ein Unternehmen wie Ertrag und Sicherheit sicherlich sehr ungewöhnlich.Vielleicht hat das ja auch eine Person beantwortet die dazu gar nicht befugt ist? Ja sogar eine Telefonnummer oder Adresse fehlt komplett.Ist das seriös?Das wissen wir nach dieser E-Mail zumindest nicht.

Unsere erste Empfehlung an das Unternehmen wäre da sicherlich mal „jedem Mitarbeiter der eine E-Mail versenden darf, einen Namen und eine Adresse zu geben“.Das ist schon eine Frage der Höflichkeit und korrekten Kommunikation untereinander.Nun, den Verbesserungsvorschlag werden die Damen und Herren sicherlich noch hinbekommen.

In der Sache geht es, um ein uns zugespieltes Schreiben, an die FMA in Wien bezüglich möglicher überhöhter Provisionen und den Verdacht der falschen Verwendung von eingesammelten Geldern bei einem Produktpartner.Hier ist von Provisionen von 20% die Rede.Stimmt das, dann wäre das natürlich „unglaublich“, vor allem in einem Bereich wo diese Provisionen kaum zu erwirtschaften sein dürften.Es geht um den Ankauf von Lebensversicherungen den das Unternehmen angeblich vermittelt haben soll.

In der Antwort ohne Namen heißt es denn

„Die Ertrag & Sicherheit Vermögensberatung Ges.m.b.H. vertreibt keine Produkte der Firma Hale.. Unsere aktuellen Produkte entnehmen Sie bitte unserer Homepage (http://www.es-investments.com). Uns sind keine Vorwürfe einer zweckentfremdeten Mittelverwendung von Seiten H. oder S. bekannt. Sollten Sie diesbezüglich stichhaltige Informationen haben, die über allgemeine Verdachtsäußerungen anonym bleibender Personen hinausgehen, ersuchen wir Sie, uns diese Informationen bereitzustellen. Wir werden diese Vorwürfe natürlich umgehend einer rechtlichen Prüfung unterziehen.“
Zitat Ende

Nun dazu muss man feststellen, daß wir ja auch nicht nach aktuellen Produkten gefragt haben, sondern wir haben hier klar in
der Vergangenheit gesprochen“.Vielleicht würde die Antwort da ja anders aussehen. Nun, da wir wissen das unsere Plattform auch von einigen Tausend Usern in Österreich gelesen wird, stellen wir hier einmal die Frage „haben Sie eine Lebensversicherungspolice oder Bausparvertrag an-/oder über das Unternehmen Ertrag und Sicherheit verkauft? Dann freuen wir uns,wenn sie sich bei uns in der Redaktion melden.

Wir werden den Vorgang nun einmal sehr intensiv nachverfolgen.

Ertrag & Sicherheit ist ein Strukturvertrieb. Hier kommt es nur darauf an immer neues „Frischfleisch“ zu bekommen. Die Schulung von Produkten steht erst an 2.ter Stelle. Zunächst einmal will man den Bekannten und Verwandtenkreis der neuen Mitarbeiter abfrühstücken und gut mit Versicherungen oder sonstigen Produkten versorgen. Damit wird dann Geld verdient, nicht mit der Ausbildung von Mitarbeitern. Mancher Strukturvertrieb will gar nicht das seine Mitarbeiter „viel Wissen“, denn dann stellt der Fragen und macht sich Gedanken über das was er tut und verkauft. Das könnte dann ganz schnell das Ende des Job’s sein.

 

 

 

14 Comments

  1. Johannes Heimel Montag, 30.05.2016 at 21:41 - Reply

    Einen unseriöseren Artikel, habe ich noch selten gesehen. Ich selbst habe über sogenannte kompetente Versicherungen und Bankangestellte viel Geld in den Sand gesetzt und das ist BEWEISBAR.
    Nach 10 Jahren sparen in eine LV der Wr. Städtischen habe ich sagenhafte 79 Euro Gewinn gemacht. dann musste ich mir noch die freche Antwort von einer sehr dummen Angestellte gefallen lassen, dass ich ja auch einen Steuervorteil gehabt hätte. Die sollte besser als Märchentante ihr Geld verdienen. Bei der Bausparkasse musste ich mir die überhebliche Art gefallen lassen, wenn ich das Geld so dringend brauche könnten sie mir ja ein Akonto überweisen, nachdem ich nach meiner Kündigung ein Monat auf mein Geld warten hätte sollen. Den sagenhaften Gewinn von wenigen Euros wurde von einer abgezogenen Verwaltungsgebühr von sagenhaften 149 Euros um ein mehrfaches zu Nichte gemacht. Bei einer HDI fondsgebundener LV hatte ich mehr als 20000 Euros einbezahlt. derzeitiger Stand beträgt 1500 Euros. Das Argument war, dass jährlich das Risiko der versicherten Personen überprüft wird und die Differenz des von meinen monatlichen Beitrages einbezahlten Fondsvermögen entnommen wurde. Ein Fall für die Staatsanwaltschaft. So arbeiten seriöse Versicherungen und Banken und ich bin da kein Einzelfall. Natürlich befürchten diese Raubritter, dass ihnen ihre unaufgeklärte Beute abhanden kommt und durch solche unqualifizierten Kommentaren, frage ich mich was sie dafür bezahlt bekommen habe. Hoffentlich keine LV oder einen Bausparer.

  2. Gerhard Freitag, 12.12.2014 at 10:54 - Reply

    Von Shedlin hört man momentan nichts.
    Wie geht es weiter

    G.L.

    • feistelbauer Freitag, 12.12.2014 at 13:49 - Reply

      lt. Kronenzeitung 35 Mio. € im Feuer alleine bei österreichischen Anlegern, d.h. alles Anleger von E & S!

  3. Franz Mittwoch, 10.12.2014 at 22:21 - Reply

    @Herbert

    Dürfte ich Sie bitten Ihre Quelle zu nennen aus der Sie die Information, dass nur Templeton Fonds vertrieben werden genommen haben?

  4. Hannes Montag, 24.02.2014 at 19:31 - Reply

    Ich kenne mich bei Fonds schon aus und kann eigentlich nur feststellen, das Templeton schon 3 Fach das invesmenthaus des Jahres wurde und auch im internationalen Vergleich immer vorne dabei ist, darin sehe ich jetzt keinen nachteil….

  5. Herbert Freitag, 10.01.2014 at 14:57 - Reply

    Das kann schon sein, dass man im Gegensatz zu früher jetzt eine Prüfung ablegen muss. Wäre doch ratsam nicht, wenn man solche Produkte vertreibt?
    Für mich als Anleger gehört in ein Portfolio immer ein Mix an Fonds, auch verschiedene Fondsgesellschaften, da es überall gute Produkte gibt. Das Problem bei E&S ist, dass sie nur Templeton Fonds vertreiben wollen. Warum weiss ich nicht. Viell. erhalten die Angestellen auch so genannte Kick-Back Zahlungen, sprich eine Provision von der Fondsgesellschaft für jeden verkauften Sparplan. Und natürlich herrscht auch ein gewisser Druck so viel wie möglich zu verkaufen, Einheiten zu schreiben, da man die Mitarbeiten so mit gewissen Prämien, Urlauben, etc lockt. Dies finde ich nicht in Ordnung, da es hier um das Geld der Leute geht, wir sind ja nicht bei Tupperware.
    Trotzdem braucht man eine gewisse Erfahrung in dieser Fondsbranche, ich kann nicht, nur weil ich eine Prüfung habe, glauben zu wissen wie die Finanzwelt funktioniert. Und egal, ob ohne oder dann mit Prüfung, es werden zu 99% dort immer dieselben Fonds angeboten. Dies tut also nichts zur Sache.
    Ich könnte noch unzählige Geschichten über E&S schreiben… leider nicht im Positiven.

  6. Klaus Montag, 06.01.2014 at 23:14 - Reply

    An Wirtschaftsprüfer

    Weißt du eigentlich das der sogenannte handyverkäufer eine Prüfung bei der wifi und am Finanzamt ablegen muss! Ansonsten dürfte er diese sparvormen und Fonds nicht anbieten

    Heißt das für dich Dan das diese Prüfung für nichts zu gebrauchen ist?

  7. Witschaftsprüfer Freitag, 01.11.2013 at 13:09 - Reply

    Ich hatte ein „Vorstellungsgespräcch“ bei E&S – dannach kann ich nur soviel dazu sagen, es ist ein reiner Strukturvertrieb,auch Schneeball oder Pyramidensystem genannt. Gute Verkäufer versuchen einen zu ködern, allein der Fakt das bei dem Vorstellungsgespräch gefragt wurde ob ich Interesse hätte mein Geld bei E&S zu investieren spricht für sich.

    Jeder der noch nicht skeptisch im Bezug auf E&S ist sollte sich mal folgende Frage stellen- Würden Sie ihr Knie von einem Tischler operieren lassen? – Warum kaufen Sie dann Finanzprodukte von ,in meinem Fall (Bewerbungsgespräch) einem gelernten Handyverkäufer, Autohändler oder sonst etwas?

    Wer sich einfach mal selbst Gedanken dazu macht wird schnell sehen das man dort weder reich wird noch eine große Berufliche Zukunft vor sich hat.

  8. Alexander Freitag, 31.05.2013 at 08:38 - Reply

    Auch ich kann mich Christian nur anschließen.

    Ich bin seit diesem Jahr ebenso Kunde und meinem Berater sehr dankbar, dass er mich über die derzeitigen Situationen aufgeklärt hat.
    Anfangs glaubte ich natürlich so gut wie nichts, was er mir sagte, aber nachdem ich nach einem Gespräch alle Infos im Internet geprüft habe, ging mir ein Licht auf.

    Ich bin also auch investiert und muss sagen, dass mich der Ertrag überzeugt hat.

    Schade finde ich, dass es solche Artikel wie diesen hier gibt, die ein schlechtes Licht auf gute Firmen werfen.

    • Mister P Samstag, 24.08.2013 at 09:12 - Reply

      Ich muss leider nach knapp 5 Jahren sagen, ausser Spesen nichts gewesen. Ich darf gar nicht daran denken, um wieviel Geld ich aktuell mehr auf der Seite hätte, wenn ich das Geld hinter dem Sofa oder -ja, ich benutze das von manchen so gehasse Wort- auf ein Sparbuch gelegt hätte, es handelt sich wohl um eine Euros mehr (im 4 stelligen Bereich). Wenn ich nur denke an die Provision zu Beginn, laufendes Agio, teilweise Verlust und an manche Aussagen der Berater, dann war da schon teils heftiger Tobak dabei.

  9. Christian Sonntag, 20.01.2013 at 12:47 - Reply

    als Langjähriger Kunde kann ich nur sagen, dass ich sehr zufrieden bin. Ich war anfangs sehr skeptisch und habe mal eine kleine Summe eingelegt. Und das ganze beobachtet.
    Im nachhinein war ich überrascht und bin mehr als zufrieden damit. Ich habe eigentlich immer besser abgeschnitten als es mir anfangs in aussicht gestellt wurde.
    Aber ich nehme mal an, dass es natürlich auch sehr stark von seinem persönlichen Berater abhängt, weil soweit ich das Verstanden habe ist die Firma ja nur für die korrekte abwicklung zuständig.

  10. Hans Sonntag, 25.11.2012 at 18:43 - Reply

    Danke für diesen sehr „objektiven“ Artikel.

    Also entweder grenzt dies wiedereinmal an inkompetenter Journalistik oder der Artikel wurde, wie es bei Bewertungen üblich, in Auftrag gegeben und ich bezweifle, dass das die FMA war.

    Anmerkung der Redaktion:
    Ja Zweifel haben sollten Sie immer, denn ansonsten kann man auch mal reinfallen auch an sich selber. Das ist Ihnen hier schon passiert, denn nicht das Schreiben von der FMA, sondern an die FMA.Also wer lesen kann ist klar im Vorteil. Also bitte weiterhin Zweifel haben, auch an sich selber. Das hilft manchmal.Uns hilft das auch!

  11. Rupert Mittwoch, 27.06.2012 at 00:18 - Reply

    Wenn Sie Artikel online stellen möchten, die nach eigenen Angaben „von einigen tausend Usern in ganz Österreich“ gelesen werden, sollten Sie der deutschen Rechtschreibung mächtig sein. In DIESEM Artikel speziell der das/dass-Regel…
    Mit freundlichen Grüßen

  12. Katharina Sonntag, 04.03.2012 at 15:35 - Reply

    hallo ….mein 2 brüder sind dabei und mein papa mitlerweile auch

    mir gefällt das alles nicht nach und nach schleicht sich das alles in unsere familie ein…..sowas is doch falsch…wenn ma vorher nie über geld geredet oder se viel gedanken gmacht hat…und auf ein mal wird nur mehr drüber gstritten um de scheiß euros…..

    vl. könnt ihr mir mal eine neutrale meinung schreiben-…..was das is und wie ma mit menschen umgehen soll de so ne gehirnwäsche bekommen haben???

    danke schon mal im vorraus…

    Kathi..:)

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