In Paris haben maskierte Männer versucht, die Tochter eines Kryptowährungsunternehmers und ihren kleinen Sohn zu entführen. Der Vorfall ereignete sich im 11. Arrondissement und wurde von einem Augenzeugen gefilmt.
Die Attacke geschah am Dienstagmorgen gegen 08:20 Uhr. Drei Männer sprangen aus einem weißen Lieferwagen und versuchten, die Frau und ihr Kind zu entführen. Der Ehemann der Frau war ebenfalls vor Ort und stellte sich den Angreifern entgegen. Er wurde dabei mehrfach am Kopf verletzt. Trotz heftiger Schläge gelang es dem Paar, laut um Hilfe zu rufen.
In dem Video ist zu sehen, wie die Frau einem der Täter eine Waffe entreißt und diese auf die Straße wirft. Später stellte sich heraus, dass es sich um eine nachgemachte Schusswaffe handelte.
Zunächst trauten sich Passanten nicht einzugreifen, doch schließlich eilten mehrere Menschen zur Hilfe. Angesichts des wachsenden Widerstands gaben die Angreifer auf und sprangen zurück in den Lieferwagen, der von einem vierten Komplizen gefahren wurde. Ein mutiger Mann warf noch einen Feuerlöscher auf das flüchtende Fahrzeug.
Die Frau und ihr Mann erlitten leichte Verletzungen und wurden im Krankenhaus behandelt.
Die Opfer sollen laut Medienberichten Verwandte des Mitbegründers der französischen Bitcoin-Börse Paymium sein. Es ist nicht der erste Entführungsfall in der französischen Kryptoszene: In den letzten Monaten kam es wiederholt zu Überfällen auf Personen, die mit Kryptowährungen in Verbindung stehen.
Erst vor einer Woche wurde der Vater eines Kryptowährungsmillionärs in Paris entführt, während er mit seinem Hund spazieren ging. Die Täter forderten ein Lösegeld und schnitten dem Mann einen Finger ab, bevor die Polizei ihn nach drei Tagen befreite.
Im Januar wurde zudem David Balland, Mitbegründer der Krypto-Wallet-Firma Ledger, zusammen mit seiner Frau in ihrem Haus in Zentralfrankreich verschleppt. Auch er wurde später mit einem abgetrennten Finger aufgefunden.
Die Polizei geht davon aus, dass organisierte Banden hinter den Entführungen stecken, die gezielt wohlhabende Kryptounternehmer und deren Familien ins Visier nehmen. Eine Spezialeinheit zur Bekämpfung von bewaffneten Überfällen hat die Ermittlungen übernommen.
Dieser Fall zeigt erneut die Gefahren für Personen in der Kryptowährungsbranche. Angesichts des enormen finanziellen Potenzials und der teils unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen gelten Kryptoinvestoren zunehmend als lohnende Ziele für Kriminelle.
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