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„Elon Musk und TikTok? Nein, danke!“ – Ein Gespräch mit Thomas Bremer

Riki32 (CC0), Pixabay
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Elon Musk und TikTok – ein Match made in Tech-Himmel oder eine katastrophale Mischung? Nachdem Gerüchte laut wurden, der Tesla-Chef könnte das US-Geschäft der Video-App übernehmen, stellte er nun klar: Er hat kein Interesse. Aber wie ernst ist das wirklich zu nehmen? Und was würde ein „TikTok by Musk“ überhaupt bedeuten? Darüber sprechen wir mit Thomas Bremer.


Herr Bremer, Elon Musk betont, dass er TikTok nicht kaufen will. Können wir ihm das glauben?

Thomas Bremer: Nun ja, das haben wir doch schon mal gehört. Er hatte ja auch mal „keinerlei Interesse“ an Twitter – pardon, X – und schwupps, 44 Milliarden Dollar später, war er Chef. Musk hat die Angewohnheit, erst mal laut „Nein!“ zu rufen, um dann zwei Wochen später mit einem „Vielleicht…“ nachzulegen. Ich würde sagen, das letzte Wort ist hier noch nicht gesprochen.

Aber mal angenommen, Musk würde TikTok kaufen – was könnte er mit der App anstellen?

Bremer: Nun, die Wahrscheinlichkeit, dass aus „TikTok“ dann „X-Tok“ wird, wäre wohl hoch. Der Algorithmus würde sicher eine kleine „Optimierung“ erfahren – vielleicht gäbe es dann plötzlich mehr Tesla-Tänze und Dogecoin-Experten auf der „For You“-Page. Und die Like-Funktion? Die würde er sicher gegen ein „SpaceX-Emoji-Reaktionstool“ austauschen. Ob das der Menschheit zugutekommt? Fraglich.

US-Präsident Trump hält es für eine gute Idee, dass Musk TikTok kauft. Ein Zeichen, dass es ernst wird?

Bremer: Ja, wenn Trump Musk etwas vorschlägt, dann kann das nur zwei Dinge bedeuten: Entweder es ist eine großartige Geschäftsmöglichkeit – oder pures Chaos. Wobei Trump vermutlich davon ausgeht, dass er nach dem Deal einfach ein paar Millionen Follower von TikTok auf Truth Social mitnehmen kann. Man kennt das ja.

Microsoft, Amazon und Oracle sollen ebenfalls an TikTok interessiert sein. Wer wäre der beste Käufer?

Bremer: Das ist, als würde man fragen: Wer wäre der beste Babysitter für ein hyperaktives Kind mit Zuckerschock? Microsoft würde wahrscheinlich TikTok mit Teams verbinden, sodass man in Meetings automatisch tanzen muss, Amazon würde es in „TikTok Prime“ umbenennen und zwischen jedem Video eine Anzeige für Küchenmixer schalten, und Oracle… nun ja, die würden es einfach in eine Datenbank stecken und vergessen.

TikTok versucht, mit „Project Texas“ eine Alternative zum Verkauf anzubieten. Ist das eine realistische Lösung?

Bremer: Das ist in etwa so, als würde ein Teenager seinen Eltern versprechen, dass er nach Mitternacht nicht mehr TikTok schaut – ohne WLAN-Passwort zu ändern. Ja, die Daten würden offiziell in den USA bleiben, aber die eigentliche Frage ist doch: Wer hat Zugriff darauf? Washington scheint TikTok nicht zu trauen, und Musk traut grundsätzlich niemandem außer sich selbst. Da wird es noch einige Verhandlungen geben.

Fazit: TikTok und Musk – kommt es zum Deal oder bleibt alles beim Alten?

Bremer: Ich tippe darauf, dass Musk sich weiterhin ziert, aber hinter den Kulissen schon seine Raumanzüge für den TikTok-Tanz vorbereitet. Wer weiß – vielleicht sehen wir bald SpaceX-Astronauten, die zur neuesten TikTok-Challenge schweben. Bis dahin: Die Uhr für TikTok tickt weiter… oder sollte ich sagen: „Elon tickt“? 😆

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