Elon Musk, Milliardär, Raumfahrt-Visionär und – für einen Wimpernschlag – Minister für „Regierungseffizienz“, hat sich in einem Interview enttäuscht über Trumps neuestes politisches Großprojekt geäußert: das „große, wunderschöne“ Steuer- und Ausgabenpaket, das mit hauchdünner Mehrheit im Repräsentantenhaus durchgewunken wurde.
„Ich war ehrlich gesagt enttäuscht“, sagte Musk im Gespräch mit CBS Sunday Morning, „nicht nur, weil der Haushalt weiter ausufert, sondern weil es auch die mühsame Arbeit des DOGE-Teams untergräbt.“
DOGE, wie in Dogecoin? Nicht ganz klar. Vielleicht ist es auch nur Musks persönliche Abkürzung für „Demokratie ohne groteske Eskapaden“ – wer weiß das schon genau bei ihm.
Das Paket – oder wie Trump es nennt, sein „big, beautiful bill“ – verlängert die Steuersenkungen von 2017, erhöht die Ausgaben für Militär und Grenzschutz und verschärft die Anforderungen für Lebensmittelhilfen. Alles auf einmal, weil einfach ja langweilig wäre.
Das unabhängige Haushaltsbüro des Kongresses hat mal kurz nachgerechnet und kam auf: plus 3,8 Billionen Dollar Staatsverschuldung in den nächsten zehn Jahren. Musk dazu trocken: „Ein Gesetz kann groß sein oder schön. Aber beides? Glaube ich nicht.“
Fun Fact: Musk wurde einst von Trump als Chef für Regierungseffizienz eingesetzt, ein Jobtitel, der in etwa so nützlich klingt wie „Feuerwehrminister in der Wüste“. Inzwischen hat er sich aus der Rolle weitgehend zurückgezogen – vermutlich, um sich wieder wichtigeren Dingen zu widmen: Marsflüge, Social-Media-Trollerei und der Jagd nach dem nächsten Krypto-Hype.
Der Gesetzentwurf geht nun in den Senat, wo die nächste Runde politischer Komödie wartet. Fortsetzung folgt – garantiert nicht steuerfrei.
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