Während der gemeinsamen Kongressansprache von US-Präsident Donald Trump kam es zu einem turbulenten Zwischenfall: Der texanische Abgeordnete Al Green (Demokraten) unterbrach Trumps Rede mit lautstarker Kritik und wurde daraufhin von Sicherheitskräften aus dem Saal eskortiert.
„Sie haben kein Mandat!“ – Al Green provoziert Trumps Anhänger
Gleich zu Beginn der Ansprache erhob sich Green und rief in Richtung des Präsidenten: „Sie haben kein Mandat!“ Sofort wurde er von republikanischen Abgeordneten übertönt, die mit einem lauten „USA! USA!“-Chor reagierten.
Haussprecher Johnson greift durch
Der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, versuchte zunächst, die Situation zu beruhigen, forderte Green auf, sich zu setzen, und warnte vor weiteren Störungen. Doch als Green sich weigerte, ordnete Johnson seine sofortige Entfernung an – was auf der republikanischen Seite mit lautem Jubel quittiert wurde. Während Green abgeführt wurde, sangen einige Abgeordnete „Hey, hey, hey, goodbye.“
Green verteidigt seinen Protest
Nach seiner Entfernung erklärte Green gegenüber Reportern, dass er Trump wegen geplanter Kürzungen bei Medicaid kritisiert habe. Zudem arbeite er an neuen Amtsenthebungsartikeln gegen den Präsidenten.
Mehrere Protestaktionen im Saal
Neben Greens Unterbrechung kam es zu weiteren Protestaktionen. Demokraten hielten Schilder mit Aufschriften wie „Save Medicaid“, „Musk Steals“ und „Protect Veterans“ hoch. Zudem forderten sie die republikanische Abgeordnete Marjorie Taylor Greene auf, ihre „MAGA“-Kappe abzunehmen, da Kopfbedeckungen im Plenarsaal nicht erlaubt sind.
Der Vorfall zeigt erneut, wie tief die politische Spaltung in den USA reicht – und dass Trumps zweite Amtszeit nicht weniger hitzig verläuft als die erste.
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