Im Südwesten Chinas ist eine Autobahnbrücke nach einem Erdrutsch teilweise eingestürzt. Wie die Behörden der Stadt Barkam in der Provinz Sichuan mitteilten, brach ein Abschnitt der rund 750 Meter langen Hongqi-Brücke an einem der beiden Flussufer ein.
Nach Angaben der Behörden wurde bei dem Vorfall niemand verletzt, da die Brücke bereits vor dem Einsturz für den Verkehr gesperrt war.
Anzeichen für Instabilität bereits zuvor entdeckt
Wie die zuständigen Stellen erklärten, war in den Tagen vor dem Einsturz eine Verformung des Berghangs in der Nähe der Brücke festgestellt worden. Bei einer Kontrolle am Montag seien zudem Risse in der Fahrbahn entdeckt worden. Daraufhin sei die Brücke aus Sicherheitsgründen gesperrt worden.
Der Einsturz ereignete sich wenig später, nachdem ein weiterer Erdrutsch Teile der Brückenkonstruktion mit sich gerissen hatte.
Untersuchungen zur Ursache
Die Behörden haben eine Untersuchung zur genauen Ursache des Einsturzes eingeleitet. Experten vermuten, dass starke Regenfälle und die damit verbundene Instabilität des Hangs eine zentrale Rolle gespielt haben könnten.
Die Hongqi-Brücke war Teil einer wichtigen regionalen Verkehrsverbindung und galt als modernes Infrastrukturprojekt, das erst vor wenigen Jahren in Betrieb genommen worden war.
Hintergrund
Die Provinz Sichuan ist aufgrund ihrer gebirgigen Landschaft und häufigen Niederschläge besonders anfällig für Erdrutsche und Hangbewegungen. In den vergangenen Jahren kam es in der Region immer wieder zu ähnlichen Vorfällen, die Infrastruktur und Verkehrsverbindungen stark beeinträchtigten.
Der aktuelle Einsturz verdeutlicht die Herausforderungen beim Bau und der Instandhaltung großer Verkehrsprojekte in geologisch instabilen Gebieten.
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