Der RBB versucht in der Affäre um mutmaßlich erfundene Belästigungsvorwürfe gegen den Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar, irgendwie das Gesicht zu wahren. Doch Gelbhaar hat keine Lust auf billige Absolution per Handschlag – und wer kann es ihm verdenken?
„Oops, unser Fehler!“ – Die große ARD-Pannen-Show
RBB-Chefredakteur David Biesinger wollte sich also entschuldigen. Wie rührend. Doch Gelbhaar winkt ab: „Man kann sich erst entschuldigen, wenn man die Fehler aufgearbeitet hat.“ – und er hat ja sowas von Recht.
Denn was ist passiert? Der öffentlich-rechtliche Sender verbreitete massive Vorwürfe, die sich später als ziemlich kreativ ausgedacht herausstellten. Eine Schlüsselfigur der Anschuldigungen existierte offenbar gar nicht – blöd nur, dass man das erst nach der Veröffentlichung gemerkt hat.
Rufmord zum Schnäppchenpreis – nur 60.000 Euro!
Jetzt soll eine Experten-Kommission die ganze Sache untersuchen. Kostenpunkt: 60.000 Euro netto. Man gönnt sich ja sonst nichts! Ein echtes Schnäppchen für die Frage: „Wie konnte eine öffentlich-rechtliche Redaktion auf Fake-Vorwürfe hereinfallen, ohne mal kurz nachzurecherchieren?“
„Das macht dich kaputt“ – aber Hauptsache, der Sender zuckt mit den Schultern
Gelbhaar beschreibt die Folgen für ihn als persönliche Katastrophe: „Das hinterlässt einen sehr tiefen Riss in einem.“ Und ja, wenn das halbe Land über nicht existente Vorwürfe gegen einen spricht, ist das vermutlich nicht gerade gut für die mentale Gesundheit.
Der RBB hingegen? Macht einen auf „Huch, war nicht unsere Absicht“ und hofft, dass sich die Sache bald erledigt. So einfach geht’s aber nicht.
Fazit: Ein Handschlag reicht nicht – der RBB muss liefern
Stefan Gelbhaar tut gut daran, die billige Entschuldigung auszuschlagen. Ein bisschen mehr als ein „Tut uns leid“ muss schon drin sein, wenn ein Sender mit öffentlich-rechtlichem Auftrag den Ruf eines Politikers in den Dreck zieht. Die große Frage bleibt: Wird wirklich aufgearbeitet – oder hofft man nur, dass Gras über die Sache wächst?
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