Die frühere US-Vizepräsidentin Kamala Harris geht mit ihren neuen Memoiren „107 Days“ auf eine große 15-Städte-Tournee. Das Buch, das am 23. September erscheint, beschreibt Harris’ kurze, aber intensive Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2024, nachdem Joe Biden aus dem Wahlkampf ausgestiegen war.
Die Tour beginnt am 24. September in New York und führt Harris bis zum 20. November durch zahlreiche Metropolen in den USA, Kanada und Europa. Stationen sind unter anderem Los Angeles, San Francisco, Washington D.C., Toronto und London. Bei den Veranstaltungen will Harris aus ihrem Buch lesen, über ihre politischen Erfahrungen berichten und mit dem Publikum über die Zukunft der Demokratie diskutieren. Jedes Ticket umfasst ein Exemplar der Memoiren; spezielle VIP-Pakete beinhalten zusätzlich signierte Ausgaben und Fotomöglichkeiten.
Mit „107 Days“ legt Harris bereits ihr drittes Buch vor – nach „The Truths We Hold“ (2019) und dem Kinderbuch „Superheroes Are Everywhere“ (2019). In den neuen Memoiren schildert sie insbesondere die Herausforderungen und politischen Auseinandersetzungen während ihres Wahlkampfs 2024, der nur 107 Tage dauerte.
Gemischte Reaktionen
Während ihre Anhänger die Tour als Gelegenheit sehen, Harris’ Perspektive auf die turbulenten Monate des Wahljahres kennenzulernen, gibt es auch Kritik. Konservative Kommentatoren werfen der Demokratin vor, ihre Niederlage im Präsidentschaftsrennen zu kommerzialisieren. Manche sprechen gar von einer „Tournee des Scheiterns“. Harris selbst betont dagegen, dass es ihr um Transparenz und politischen Dialog gehe, nicht um eine Rückkehr ins Amt.
Politisches Signal
Obwohl Harris erklärt hat, derzeit keine erneute Kandidatur anzustreben, wird ihr Schritt in politischen Kreisen genau beobachtet. Viele sehen in der Tour auch eine Möglichkeit, ihre politische Sichtbarkeit für eine mögliche Präsidentschaftskandidatur 2028 zu sichern.
Das Buch erscheint im Verlag Simon & Schuster und ist sowohl in gedruckter Form als auch digital erhältlich
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