Nach Einschätzung deutscher Stellen hat der jüngste ukrainische Drohnenangriff auf russisches Territorium erhebliche Schäden an der strategischen Luftwaffe Russlands verursacht. Generalmajor Christian Freuding erklärte in einem YouTube-Podcast, dass vermutlich mehr als ein Dutzend russischer Militärflugzeuge beschädigt wurden – das entspreche etwa zehn Prozent der strategischen Bomberflotte des Landes.
Betroffen seien vor allem Maschinen des Typs TU-95 und TU-22, sowie A-50-Aufklärungsflugzeuge. Letztere ähneln in ihrer Funktion den AWACS-Flugzeugen der NATO und sind für die luftgestützte Lageerfassung zuständig. Nach Freudings Angaben waren die A-50 bei dem Angriff wohl nicht einsatzbereit, könnten nun aber auch nicht mehr als Ersatzteilspender dienen – ein schwerer Verlust für Russland, da es nur wenige Exemplare dieses Typs gebe.
US-amerikanischen Geheimdienstkreisen zufolge könnten durch den Angriff bis zu 20 russische Kampfflugzeuge getroffen worden sein, von denen rund zehn komplett zerstört wurden. Experten gehen davon aus, dass Russland Jahre brauchen wird, um diese Verluste zu kompensieren.
Kommentar hinterlassen