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Drogenbeauftragter Streeck warnt: Drogen gelangen direkt ins Jugendzimmer

rebcenter-moscow (CC0), Pixabay
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Der Bundesdrogenbeauftragte Hendrik Streeck (CDU) warnt eindringlich vor der wachsenden Verfügbarkeit gefährlicher Drogen – insbesondere für Jugendliche. Der Zugang zu Betäubungsmitteln sei heute so einfach wie nie zuvor, erklärte Streeck in einem Interview.

„Man kann mittlerweile nicht nur im Darknet, sondern sogar im normalen Internet Drogen bestellen. Sie werden dann per Taxi oder Kurier direkt bis ins Jugendzimmer geliefert“, so Streeck. Diese Entwicklung sei hochriskant – gerade für junge Menschen, die häufig die Gefahren unterschätzten oder nicht wüssten, was sie konsumierten.

Tödliche Wirkung in kleinsten Mengen

Besonders besorgniserregend sei die zunehmende Verbreitung neuer hochpotenter Substanzen, die schon in geringsten Mengen lebensgefährlich oder tödlich sein können. Immer häufiger tauchen synthetische Drogen auf, die mit harmlos wirkenden Namen vermarktet werden, tatsächlich aber ein enormes Gesundheitsrisiko darstellen.

Appell an Eltern und Politik

Streeck fordert daher verstärkte Maßnahmen in der Prävention und digitalen Kontrolle. Online-Plattformen müssten stärker reguliert, Anbieter konsequenter verfolgt werden. Gleichzeitig sei es wichtig, dass Eltern, Lehrer und Betreuer frühzeitig das Gespräch mit Jugendlichen suchen und über Risiken aufklären.

Der CDU-Politiker sieht in der zunehmenden Verfügbarkeit und Gefährlichkeit moderner Drogen eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen im Bereich Gesundheit und Jugendschutz.

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