Die Avermann-Unternehmensgruppe aus Osnabrück ist in wirtschaftliche Schieflage geraten. Am heutigen Vormittag wurden zwei vorläufige Insolvenzverfahren eröffnet:
1. Avermann Maschinenfabrik GmbH & Co. KG
Das Amtsgericht Osnabrück hat im Verfahren 28 IN 41/25 die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Avermann Maschinenfabrik GmbH & Co. KG, Lengericher Landstraße 35, 49078 Osnabrück, angeordnet. Verfügungen der Antragstellerin sind ab sofort nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam.
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Stefan Meyer von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH bestellt.
Kontakt Insolvenzverwalter:
PLUTA Rechtsanwalts GmbH
Niedersachsenstraße 11a
49074 Osnabrück
Tel.: 0541 / 357447-0
E-Mail: osnabrueck@pluta.net
Web: www.pluta.net
2. Avermann Betonfertigteiltechnik GmbH & Co. KG
Kurz darauf wurde im Verfahren 28 IN 39/25 auch die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Avermann Betonfertigteiltechnik GmbH & Co. KG, ebenfalls mit Sitz an der Lengericher Landstraße 35, angeordnet.
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwältin Dr. Ria Brüninghoff, ebenfalls von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH, bestellt.
Kontakt Insolvenzverwalterin:
PLUTA Rechtsanwalts GmbH
Niedersachsenstraße 11a
49074 Osnabrück
Tel.: 0541 / 357447-0
Fax: 0541 / 357447-11
Hinweise für Gläubiger und Schuldner
Die Schuldner der jeweiligen Unternehmen werden aufgefordert, Zahlungen nur noch unter Beachtung des jeweiligen gerichtlichen Beschlusses zu leisten (§ 23 Abs. 1 Satz 3 InsO).
Der vollständige Wortlaut der Beschlüsse kann in der Geschäftsstelle des Amtsgerichts Osnabrück eingesehen werden.
Rechtsmittelbelehrung
Gegen die Entscheidungen kann binnen einer Notfrist von zwei Wochen Beschwerde eingelegt werden. Weitere Hinweise zu Zuständigkeit und Fristen enthält die jeweilige amtliche Bekanntmachung.
Hintergrund:
Die Avermann-Gruppe ist spezialisiert auf Maschinen- und Anlagenbau – insbesondere für den Bereich Betonfertigteiltechnik. Mit der heutigen Entwicklung betrifft die wirtschaftliche Krise gleich zwei zentrale Gesellschaften der Unternehmensgruppe.
Ob es zu Regelinsolvenzverfahren kommt, bleibt abzuwarten. Über Sanierungsmaßnahmen oder Fortführungsperspektiven wurde bislang nichts bekannt.
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