Zehn Jahre nach dem VW-Abgasskandal soll jetzt – ganz eventuell – mal ein Urteil fallen. Vier Ex-Manager stehen vor Gericht. Winterkorn, der damalige Boss, fehlt – gesundheitlich leider verhindert, aber geistig topfit genug, um sich an nichts zu erinnern.
Die Anklage: Betrug in Millionen Autos durch eine Software, die nur auf dem Prüfstand brav war. Auf der Straße wurde dann ordentlich in die Umwelt gepustet. Die Manager sagen: „Wir haben nichts gewusst.“ Die Ingenieure sagen: „Wir haben was gesagt.“ Und alle zusammen sagen: „Wieso wir?“
Der Prozess läuft seit vier Jahren. Ergebnis bisher: Aussage steht gegen Erinnerungslücke. Die Staatsanwaltschaft fordert Gefängnis, die Verteidigung Freispruch – und die Zuschauer fragen sich, ob sie nicht lieber Netflix schauen sollten.
Winterkorn wurde kurz als Zeuge gehört, dann brach sein Prozess ab – wegen Unfall. Ob und wann’s weitergeht? Ungewiss. Fest steht nur: Der Skandal hat VW 33 Milliarden Euro gekostet – aber Verantwortung bleibt weiterhin Mangelware. Willkommen in der Diesel-Oper. Ende offen.
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