Die Inflation in der Türkei ist auf einem Rekordhoch. Im November lag die Teuerungsrate bei 62 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Das hat dramatische Auswirkungen auf das Leben der Menschen im Land.

Auch die mächtigste Bankerin des Landes, Hafize Gaye Erkan, ist von der Inflation betroffen. Erkan ist seit Juni amtierende Chefin der türkischen Zentralbank. Sie hat ihren Wohnsitz in Istanbul, doch wie sie in einem Interview mit der Zeitung „Hürriyet“ sagte, konnte sie sich in der Millionenmetropole keine Wohnung mehr leisten.

„Wir haben keine Unterkunft in Istanbul gefunden. Es ist furchtbar teuer. Wir sind bei meinen Eltern untergekommen“, sagte Erkan.

Die hohen Mieten sind nur ein Beispiel für die Auswirkungen der Inflation in der Türkei. Auch die Preise für Lebensmittel, Energie und andere Güter sind stark gestiegen. Das macht das Leben für viele Menschen im Land immer schwieriger.

Vor allem Menschen mit niedrigen Einkommen sind von der Inflation besonders betroffen. Sie können sich die steigenden Preise oft nicht leisten und müssen ihre Ausgaben kürzen. Das kann zu einer Verschlechterung der Lebensqualität und sogar zu Armut führen.

Die Regierung in Ankara hat versucht, die Inflation durch verschiedene Maßnahmen zu bekämpfen. So hat sie die Leitzinsen erhöht und die Mehrwertsteuer gesenkt. Doch diese Maßnahmen haben bisher nicht den gewünschten Erfolg gebracht.

Die Inflation ist ein ernstes Problem für die Türkei. Sie hat das Potenzial, die wirtschaftliche und soziale Stabilität des Landes zu gefährden.

Fazit

Die Inflation in der Türkei wird vor allem durch die schwache türkische Lira getrieben. Die Lira hat in den vergangenen Jahren stark an Wert verloren, was Importe teurer macht.
Die Regierung in Ankara hat die Zinsen erhöht, um die Inflation zu bekämpfen. Doch diese Maßnahme hat zu einer Abwertung der Lira geführt, was die Inflation wiederum weiter angeheizt hat.
Die Inflation hat auch Auswirkungen auf die Wirtschaft der Türkei. Sie führt zu einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums und zu einer höheren Arbeitslosigkeit.