Startseite Allgemeines „Die haben sich wohl in der Kommastelle vertan!“ – Ein satirisches Interview mit Gregor Isy, Olav Schulz und Sarah Oskarknecht
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„Die haben sich wohl in der Kommastelle vertan!“ – Ein satirisches Interview mit Gregor Isy, Olav Schulz und Sarah Oskarknecht

Tumisu (CC0), Pixabay
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Moderator: Willkommen zu unserem heutigen Gespräch über die bahnbrechenden Einsparungen der Trump-Regierung und Elon Musks mutige Attacke gegen die Bürokratie! Mit mir im Studio: Gregor Isy, Wirtschaftsexperte und passionierter Hobby-Satiriker, Olav Schulz, ehemaliger Bundeskanzler und Experte für die hohe Kunst des Abwartens, sowie Sarah Oskarknecht, Investigativjournalistin mit einem Faible für das Aufdecken mathematischer Fehlkalkulationen.


„Hau die Bürokratie um!“ – aber bitte mit Taschenrechner

Moderator: Gregor, Elon Musk feiert seine „Kettensäge für die Bürokratie“, aber jetzt stellt sich heraus, dass da wohl ein paar Nullen zu viel oder zu wenig im Spiel waren. Was ist da passiert?

Gregor Isy: Na ja, das ist wie bei einer schlechten Diät. Er hat sich vorgenommen, 30 Kilo abzunehmen, und dann stolz verkündet, er habe schon 15 geschafft – bis ihm jemand gesagt hat, dass sein Spiegel nur beschlagen war. Die „Spar-Erfolge“ beruhen offenbar auf kreativer Buchführung. Bei der Einwanderungsbehörde ICE wollte man 8 Milliarden Dollar streichen, nur blöd, dass der Vertrag nur 8 Millionen wert war. Aber hey, wer achtet schon auf kleine Details wie drei Nullen?

Sarah Oskarknecht: Man könnte es auch so sagen: Wenn das Team von Elon Musk eine Steuererklärung machen würde, hätte er morgen Anspruch auf das Bruttoinlandsprodukt von Luxemburg als Rückzahlung.


Die Kettensäge trifft ins Leere

Moderator: Olav, als jemand, der ein Talent dafür hat, Dinge nicht überstürzt zu tun – wie bewertest du das Tempo, mit dem Musk das Staatswesen umkrempelt?

Olav Schulz: Also, ich habe ja damals schon gesagt: „Regieren heißt warten können.“ Musk hält das wohl eher für eine Beleidigung. Statt „Move fast and break things“ könnte sein Motto auch sein: „Mach kaputt, was dich kaputt macht – aber vorher rechne lieber noch mal nach.“

Moderator: Und was sagst du dazu, dass Musks „Experten“ sich als Teenager mit Excel-Kenntnissen entpuppen?

Olav Schulz: Ach, das ist doch der Traum jedes Silicon-Valley-Milliardärs! Junge, enthusiastische Leute, die glauben, sie könnten alles besser machen – bis sie merken, dass eine Regierung etwas komplizierter ist als ein neues Software-Update.


Kürzungen, die sich selbst verdoppeln

Moderator: Sarah, du hast dir die „Wand der Belege“ angeschaut, auf der Musks Team seine angeblichen Einsparungen feiert. Was hast du entdeckt?

Sarah Oskarknecht: Also, ich wusste nicht, dass Copy & Paste eine offizielle Buchhaltungsmethode ist! Dreimal dieselbe Kürzung verbuchen und dann als Megasparmaßnahme verkaufen – das ist schon kreativ. Vielleicht wollte das Team einfach so viel sparen, dass es sich selbst verdoppelt?

Gregor Isy: Elon Musk hat wahrscheinlich einfach gesagt: „Verdoppelt die Ersparnisse!“, und seine Leute dachten: „Ja Chef, wir kopieren die Zahlen einfach dreimal und nennen es Innovation.“


„Genial oder geistesgestört?“ – Die neuen Staatszerstörer

Moderator: Musks Team besteht ja hauptsächlich aus ehemaligen SpaceX-Praktikanten und Programmierern Anfang 20. Ist das nicht ein bisschen so, als würde man einen Escape-Room-Designer als Stadtplaner engagieren?

Gregor Isy: Absolut! Und wenn dann was schiefläuft, heißt es einfach: „Oops, falsche Tür geöffnet.“ Ich meine, was kann schon schiefgehen, wenn man einen 23-jährigen IT-Studenten an der US-Sozialversicherung herumbasteln lässt?

Sarah Oskarknecht: Das Problem ist ja nicht, dass sie jung sind – sondern dass sie anscheinend glauben, ein Google-Algorithmus könne komplexe Staatsstrukturen ersetzen. Spoiler: Das klappt ungefähr so gut wie ein selbstfahrendes Auto in einer Berliner Baustelle.


Fazit: Rechnen ist schwer, Regieren noch schwerer

Moderator: Zum Abschluss: Ist das Chaos Absicht oder einfach nur schlechte Planung?

Olav Schulz: Ach, da würde ich mich jetzt nicht festlegen. Aber wenn man einen Plan haben muss, um einen Plan zu erkennen, dann liegt da definitiv einer vor. Nur welcher, das wissen die vielleicht nicht mal selbst.

Gregor Isy: Musk wollte beweisen, dass Bürokratie ineffizient ist – und hat das eindrucksvoll bewiesen, indem er seine eigene Bürokratie erschaffen hat, die sich in den eigenen Füßen verheddert.

Sarah Oskarknecht: Ich sage mal so: Wenn Elon Musk demnächst verkündet, dass er Geld gespart hat, indem er den Mars kolonisiert, dann schaue ich mir sehr genau an, wie viele Nullen er diesmal in den Taschenrechner eingegeben hat.


Moderator: Vielen Dank an meine Gäste – und an Elon Musk für diesen Live-Stresstest für den gesunden Menschenverstand. Wir sind gespannt, welche Behörden morgen „weggespart“ werden – oder ob sich das doch wieder als Tippfehler herausstellt.

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