Die haben doch einen an der Waffel
Stellt euch vor, im Reich der Fantasie gibt es einen hitzigen Streit: Sollten die edlen Karussell-Rösser, die majestätischen Löwen und die kuscheligen Eisbären aus dem Karussell-Dschungel verbannt werden? Peta sagt: „Ja, auch wenn sie aus Plastik sind!“ Auf dem Weihnachtsmarkt in Herne dreht sich ein Karussell, das unfreiwillig in die Debatte geraten ist. Peta argumentiert, dass selbst die Attrappen von Tieren uns lehren, Tiere als Unterhaltungsobjekte zu sehen.
Peter Höffken, ein Experte für tierische Unterhaltungskünstler bei Peta, meint, dass wir die Kleinen schon früh zu Tierfreunden machen sollten, indem wir sie in Autos oder Raumschiffen statt auf Plastikponys reiten lassen. „Warum nicht mal auf einem UFO schaukeln?“, schlägt er vor.
Die Debatte reicht von den Niederlanden bis nach Ägypten, wo echte Tiere wie Kamele und Elefanten leider immer noch Teil des Vergnügens sind. Peta’s Kampf gegen Karusselltiere mag auf den ersten Blick skurril erscheinen, doch sie argumentieren, dass die Sensibilisierung für den Umgang mit Tieren bereits im Kindesalter beginnen sollte. In den USA ging Peta sogar so weit, einen Hersteller dieser märchenhaften Reittiere zur Aufgabe ihrer Produktion zu bewegen.
So stehen wir vor der kuriosen Frage: Werden zukünftige Karussells nur noch mit Autos, Raketen und vielleicht fliegenden Teppichen bestückt sein? Nur die Zeit wird zeigen, ob die Kinder von morgen auf magischen Einhörnern oder in schnittigen Sportwagen ihre Kreise ziehen werden.
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