Ein Mann, der mit unheilbarem Prostatakrebs lebt, beschreibt die Diagnose als einen Schockmoment, der sich „wie ein schwarzes Loch“ anfühlte. Er ruft andere dazu auf, frühzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, um eine mögliche Erkrankung rechtzeitig zu erkennen.
Die Diagnose erfolgte nach typischen Untersuchungen: einem Bluttest, einer MRT und einer Gewebeprobe. Ein späterer Knochenscan bestätigte, dass der Krebs bereits gestreut hatte und nicht mehr heilbar war. Die psychische Belastung war enorm: „Man kann es kaum begreifen und weiß nicht, wie man damit umgehen soll.“
Trotz seiner schweren Situation unterstützt der Betroffene eine Kampagne zur Früherkennung. Ziel ist es, Männer zu ermutigen, Warnzeichen ernst zu nehmen und medizinischen Rat einzuholen. Symptome können laut Gesundheitsexperten unter anderem sein:
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Plötzlicher, starker Harndrang
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Nächtliches Wasserlassen
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Blut im Urin
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Erektionsstörungen
Besorgniserregend ist, dass viele Männer den Arztbesuch meiden – vor allem aus Angst vor der digitalen rektalen Untersuchung (DRE). Studien zeigen, dass rund 60 % der Männer Bedenken wegen dieser Untersuchung haben.
Die gute Nachricht: Inzwischen ist diese Untersuchung oft nicht mehr notwendig. Ein einfacher PSA-Bluttest beim Hausarzt kann den ersten Schritt zur Diagnose darstellen. Bei auffälligen Werten folgen in der Regel moderne bildgebende Verfahren wie die MRT.
Fachverbände und Urologen raten inzwischen sogar vom routinemäßigen Einsatz der DRE ab, da sie als ungenau gilt und viele Patienten abschreckt.
Auch prominente Beispiele zeigen, dass Früherkennung Leben retten kann. Männer, die sich frühzeitig testen lassen, können rechtzeitig behandelt werden – häufig noch vor Auftreten schwerer Symptome.
Im fortgeschrittenen Stadium bleibt die Erkrankung jedoch schwer behandelbar. Therapien wie Hormonbehandlungen verlieren im Lauf der Zeit an Wirkung. Betroffene leben mit ständiger Unsicherheit über den Krankheitsverlauf.
Die Botschaft ist klar: Je früher Prostatakrebs erkannt wird, desto größer sind die Chancen auf erfolgreiche Behandlung. Ein einfacher Bluttest kann den entscheidenden Unterschied machen.
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