Die Deutsche Anlage und Sachwertinvestitionen GmbH ist ein, laut Eintragung im Bundesanzeiger, noch sehr junges Unternehmen, welches sich augenscheinlich mit dem Vertrieb von Immobilien unter dem Label „DasInvest“ im Internet befasst. Mit Verlaub, das sieht für uns aus wie ein Bauchladen, getreu dem Motto: Irgendetwas wird schon dabei sein, was dir gefällt. Mal ehrlich, kann man sich dann bei so einer Menge von Immobilienstandorten in Deutschland noch um die Prüfung solcher Immobilien kümmern? Wir wollen diese Frage einmal im Raum stehen lassen. Damit im Zusammenhang sehen wir dann aber auch die Aussagen zu jeder Immobilie über das in dem jeweiligen Immobilienangebot eingeblendete Immo-Rating als kritisch an. Für uns ist das nur ein Werbegag, mehr nicht, aber durchaus ein gefährlicher. Käufer könnten sich gerade auf solche Ratings verlassen. Was ist, wenn diese nicht ordentlich recherchiert sind? Die Frage muss man hier einfach einmal stellen.

Gerade an dem Projekt in Prora haben wir dann so unsere Zweifel, ob man dem Immo-Rating auf der Seite so wirklich glauben kann. Für uns ist Prora ganz klar eine Ferien- und damit eine Management-Immobilie. Hier geht die Rechnung für den Erwerber nur dann auf, wenn das Objekt dauerhaft vermietet ist. Jeder kann sich aber doch auch bitte vorstellen, dass eine Ferienimmobilie ganz andere Abnutzungen hat, als eine „normal bewohnte Wohnung“. Das ist doch wie mit einem Mietwagen. Mit seinem eigenen Auto geht man doch völlig anders um wie mit einem Mietwagen. Hier muss der Erwerber ganz klar von wesentlich höheren erforderlichen Rücklagen ausgehen, um seine Wohnung dann auch alle fünf Jahre neu möblieren und streichen zu können. Das kostet Geld und muss dann auch mit der Miete erwirtschaftet werden. Aber auch die Vermietung als Ferienwohnung muss bezahlt werden. Darüber finden wir hier nichts.

Dass dann in diesen Wohnungen nur Einheimische als Dauermieter wohnen sollen, das können wir uns nicht vorstellen. Solche Hinweise gehören aber aus unserer Sicht bei einem seriösen Rating einfach dazu. Nun seien wir doch auch mal ehrlich zu uns selber: Das Unternehmen lebt genau von dem Verkauf der Objekte, die man auf der eigenen Homepage anbietet. Dass man da eine Immobilie findet mit einem „schlechten Rating“, wäre schon eine echte Überraschung. Auch andere Angebote des Unternehmens sind hinterfragenswert.

Unser Rat,  wenn Sie mit dem Unternehmen Beratungsgespräche führen und zu einem Abschluss kommen wollen, ist, dass Sie sich bitte auch immer den Bauträger anschauen, der hinter dem Angebot steht und recherchieren Sie zu dem Unternehmen. Auch da kann man sich eine Laus in den Pelz setzen. Lassen Sie sich auch alle von dem Vertrieb gemachten Zusagen in einem Beratungsprotokoll schriftlich bestätigen. Dazu gehört auch die Höhe der Provision, die das Unternehmen für die Vermittlung der Immobilie erhält. Die zahlen Sie schließlich mit dem von Ihnen bezahlten Kaufpreis mit.