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Das war kein Fehler das war Mord-die Täter müssen vor Gericht gestellt werden

Chickenonline (CC0), Pixabay
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Nach dem tödlichen Beschuss mehrerer Rettungsfahrzeuge im Gazastreifen am 23. März, bei dem 15 Menschen ums Leben kamen, hat die israelische Armee nun Fehler eingeräumt. Eine interne Untersuchung habe laut Militärangaben „professionelle Versäumnisse, Missachtung von Befehlen und unvollständige Berichterstattung“ festgestellt. Mehrere Soldaten hätten demnach falsche Angaben zum Ablauf gemacht.

In dem Vorfall, der international für Entsetzen sorgte, wurden laut Angaben des Palästinensischen Roten Halbmonds acht Sanitäter, sechs Mitglieder des Zivilschutzes sowie ein UNO-Mitarbeiter getötet. Die israelische Armee betonte zwar, unter den Toten hätten sich sechs Hamas-Mitglieder befunden, zugleich aber auch, dass keine „willkürlichen“ Schüsse gefallen und keine „Hinrichtungen“ erfolgt seien. Die Soldaten hätten auf „akute Bedrohungen“ reagiert.

Besonders brisant: Erste Erklärungen der Armee wurden später durch ein Video widerlegt, das ein Helfer aufgenommen hatte. Die Aufnahmen zeigen Krankenwagen mit eingeschaltetem Blaulicht im Moment des Angriffs. Dennoch hatten laut „Haaretz“ mehrere Soldaten zunächst bestritten, dass die Fahrzeuge als Rettungswagen erkennbar waren.

Ein Kommandant, der laut Armee einen fehlerhaften Bericht abgab, wurde inzwischen seines Postens enthoben.

Die „New York Times“ berichtete unter Berufung auf vorläufige Obduktionsergebnisse, dass mehrere der getöteten Sanitäter gezielt in den Kopf getroffen wurden. Die Leichen seien zudem nach dem Angriff im Sand verscharrt und die Einsatzfahrzeuge mit schwerem Gerät zerstört worden – darunter auch ein UNO-Fahrzeug.

Die Obduktionen wurden vom Leiter der forensischen Abteilung im Gesundheitsministerium von Gaza, Ahmad Dhair, durchgeführt. Unterstützt wurde er vom norwegischen Experten Arne Stray-Pedersen, der den abschließenden Bericht verfassen soll.

Mehrere europäische Staaten, darunter Deutschland, forderten eine umfassende Aufklärung. Der Rote Halbmond verlangt eine unabhängige internationale Untersuchung. Noch sind viele Fragen offen – etwa, warum Sanitäter in Uniform gezielt getroffen wurden und weshalb wichtige Hinweise zunächst unterdrückt wurden.

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