Eine Entscheidung der EU über die Aufhebung der Coronavirus-Einreisestopps für Drittstaaten rückt näher. Der kroatische Ratsvorsitz habe eine Mehrheit für Lockerungen für 15 Staaten festgestellt, hieß es heute aus diplomatischen Kreisen. Ein schriftliches Verfahren zur formellen Beschlussfassung sei eingeleitet worden. Die Frist endet am Mittwoch um 12.00 Uhr.

Die Liste der Länder, für die das im Zuge der Coronavirus-Pandemie verhängte Einreiseverbot der EU fallen soll, sei unverändert gegenüber Freitag, hieß es. Die Liste umfasst Algerien, Australien, Kanada, Georgien, Japan, Montenegro, Marokko, Neuseeland, Ruanda, Serbien, Südkorea, Thailand, Tunesien, Uruguay und China. Für China will die EU den Einreisestopp nur aufheben, wenn Peking im Gegenzug auch EU-Bürger wieder einreisen lässt.

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Die Coronavirus-Krise wird die afrikanischen Länder südlich der Sahara laut des Internationalen Währungsfonds noch härter wirtschaftlich treffen als zunächst erwartet. Heuer drohe der Region ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Leistung um 3,2 Prozent, nicht 1,6 Prozent, wie noch im April prognostiziert, teilte der Internationale Währungsfonds (IWF) heute mit.

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Im Iran sind innerhalb von 24 Stunden über 160 CoV-Patienten und -Patientinnen gestorben. Das ist eine Rekordzahl und führte im Gesundheitsministerium zu ernsthaften Sorgen. Damit liege die Zahl der Toten aktuell bei 10.670 und die der Infizierten bei 225.205, sagte Ministeriumssprecherin Sima Lari heute im Staatsfernsehen.

Der neue Anstieg der Fallzahlen geschah nach Ansicht von Fachleuten wegen der Lockerungen in den vergangenen Wochen. Nach einem zwischenzeitlichen Rückgang der Infektionswelle Ende Mai hatte die Regierung von Hassan Rouhani die Maßnahmen gelockert und fast allen Branchen die Arbeit wieder erlaubt. Mit den Lockerungen wurden auch die Menschen immer unvorsichtiger. Laut Gesundheitsministerium nehmen nur zehn Prozent der 82 Mio. Iraner die Hygienevorschriften ernst.