Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.

Der Anleger sollte daher stets einen Teil- oder gar Totalverlust des eingezahlten bzw. noch zu zahlenden Anlagebetrages und (bisher) nicht ausgeschütteter Gewinnanteile wirtschaftlich verkraften können.

Zudem ist der in Aussicht gestellte Ertrag nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen.

Selbstverständlich betreibt die Convoris Verwaltungs Gmbh ein entsprechendes Risikomanagement. Sollten Sie hierzu weitergehende Fragen haben, stehen die Mitarbeiter der  Convoris Verwaltungs GmbH gern zur Verfügung.“

Also, wenn man so etwas liest, geht einem doch das Herz auf. So ging es uns auch in der Redaktion. Nur, so viel wir dann auch gesucht haben im Internet, wir haben kein Vermögensanlagenprospekt gefunden. Auch das wäre doch eigentlich nach deutschem Recht erforderlich oder nicht? Schließlich zeigt die gesamte Werbung, dass es sich um eine Vermögensanlage handelt.

Das lassen wir nun mal die BaFin klären, die ja die richtige Stelle dafür ist, zumindest was den möglicherweise erforderlichen Prospekt angeht.

Zudem haben wir uns natürlich auch das Unternehmen einmal im Unternehmensregister angesehen. Schau an, so unsere erste Reaktion, als wir die chronologischen Eintragungen gesehen haben, diese Person kennen wir doch aus einer anderen „schiefgegangene Kapitalanlage“.

Allerdings muss man dazu anmerken, dass diese Person in dem Unternehmen „nur“ Prokurist war und das fauch lediglich einige Monate. Ob es da heute noch Verbindungen gibt, wissen wir nicht.

Aufmerksam gemacht worden auf die Anzeige des Unternehmens in google AdWords sind wir durch einen Anleger, der auch bei dem anderen Unternehmen investiert war, sich selber aber gar nicht bei dem Unternehmen gemeldet hatte. Aber es gibt ja auch Zufälle im Leben.

Schaut man sich dann auch das gesamte „Unternehmenskonstrukt“ einmal an, dann kann man hier schon auf den Gedanken kommen, dass man das Kapital „für eigene Unternehmen einsammelt“ und nicht für Dritte, die ein genehmigtes Vermögensanlagenprospekt haben. Doch wir warten jetzt natürlich erst einmal das mögliche Handeln der BaFin ab.

Wir zumindest hätten uns gewünscht, dass das Unternehmen mit uns in eine Kommunikation eingetreten wäre. Dann hätten wir nicht „spekulieren müssen“. Vielleicht waren unsere Fragen aber auch zu nahe an der Wahrheit dran, und Wahrheit ist ja manchmal recht unbequem…?