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China auf dem Weg zur Tech-Supermacht – und das Silicon Valley schwitzt

12019 (CC0), Pixabay
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Während das Silicon Valley sich noch gemütlich zurücklehnte und dachte, es sei der unangefochtene Herrscher der Künstlichen Intelligenz (KI), hat China kurzerhand ein KI-Startup aus dem Hut gezaubert, das nicht nur mithalten, sondern auch noch beeindrucken kann. DeepSeek, das chinesische Pendant zu ChatGPT, hat die westlichen Tech-Giganten derart überrascht, dass man im Valley vermutlich hektisch nach dem Reset-Knopf sucht.

Doch DeepSeek war nur der Appetithappen. Auf dem gerade beendeten chinesischen Volkskongress wurde der Kurs endgültig festgelegt: China will nicht mehr kopieren – China will diktieren. Dabei sollen weder eine schwache Konjunktur, eine Immobilienkrise noch der Handelsstreit mit den USA den Siegeszug der Volksrepublik aufhalten.

Sechs kleine Drachen und ein großes Ziel

Von Fans liebevoll „Chinas sechs kleine Drachen“ genannt, gibt es inzwischen eine Handvoll Unternehmen, die den Westen mit ihrer KI-Technologie ins Schwitzen bringen. DeepSeek aus Hangzhou gehört zu den Aushängeschildern dieser Bewegung. Roboterhunde, die Salto rückwärts machen, und humanoide Fußballer auf KI-Messen in Shanghai sind dabei nur der Anfang.

Der große Plan? Nicht mehr nur die Technologien der anderen günstig nachbauen, sondern den Takt vorgeben. Dafür hat der Volkskongress – Chinas wohl bestorganisierte Ja-Sag-Veranstaltung – die Marschrichtung offiziell abgesegnet.

KI als neue Wunderwaffe

Präsident Xi Jinping stellte klar: Die Wirtschaft muss genesen – und das am besten durch smarte E-Autos, Roboter und natürlich Künstliche Intelligenz. KI zählt nun offiziell zu den „neuen Qualitätsproduktivkräften“ – einer marxistisch klingenden Bezeichnung für Technologien, die das Land in eine goldene Zukunft führen sollen.

Und dafür rollt der Renminbi:

  • 60 Milliarden Yuan (7,6 Mrd. Euro) wurden bereits für KI-Investments bereitgestellt.
  • In den nächsten 15 Jahren sollen über zehn Billionen Yuan (über eine Billion Euro) in die Tech-Branche fließen.
  • Das Budget für Wissenschaft und Technologie steigt um 8,3 %, das für das Militär um 7,2 % – denn natürlich darf auch die Verteidigung von diesem Fortschritt profitieren.

„Wir sind fertig damit, anderen zu folgen“

Dass China es ernst meint, zeigt sich auch in der Ausbildung: KI-Kurse werden bereits in Volksschulen eingeführt, und Universitäten vervielfachen ihre Studienplätze für Zukunftstechnologien. „Wir sind fertig damit, anderen zu folgen. Es ist Zeit zu führen.“ Das sagt kein Geringerer als DeepSeek-Gründer Liang Wenfeng, der neue Star der chinesischen Tech-Szene.

Und was ist das Geheimnis hinter Chinas KI-Vorsprung? Nun ja, Daten – viele, viele Daten. Während sich der Westen noch darüber streitet, wie man Datenschutz und Innovation unter einen Hut bekommt, hat China einfach beschlossen: Wir nehmen einfach alles. Eine Milliarde Handynutzer liefern täglich neue Informationen – genau das, was eine hungrige KI zum Wachsen braucht.

Fazit: Silicon Valley, zieh dich warm an

China hat nicht nur aufgeholt – es dreht das Tempo auf und überholt auf der Überholspur. Der Volkskongress hat den Kurs gesetzt, das Kapital fließt, die Datenquellen sprudeln. Während das Silicon Valley noch seine nächste „Revolution“ plant, ist China möglicherweise längst dabei, die Regeln des Spiels neu zu schreiben.

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