Bundesnetzagentur

Die Bundesnetzagentur warnt aktuell vor einer besonders hinterhältigen Betrugsmasche, bei der Kriminelle versuchen, sich als Paypal-Mitarbeiter auszugeben. Diese Betrüger nutzen Anrufe mit der belgischen Vorwahl +32, um bei den Angerufenen einen falschen Alarm auszulösen. Sobald man den Hörer abnimmt, ertönt eine automatisierte Stimme, die behauptet, dass eine ungewöhnlich hohe Zahlung über das Paypal-Konto des Opfers ausgelöst wurde. Um diese angebliche Transaktion zu stoppen, wird der Angerufene aufgefordert, die Taste 1 zu drücken – doch genau das ist die Falle.

Die Bundesnetzagentur warnt eindringlich: „Diese Anrufe dienen einzig dem Zweck, an persönliche Daten zu gelangen. Wer auf die Aufforderung reagiert und die Taste drückt, riskiert, sensible Informationen preiszugeben.“ Die Behörde empfiehlt dringend, solche Anrufe sofort zu beenden und unter keinen Umständen persönliche Daten, Passwörter oder Kontoinformationen weiterzugeben.

Was diese Masche besonders gefährlich macht, ist die Tatsache, dass die Anrufe nicht nur mit einer ausländischen Vorwahl erfolgen. In einigen Fällen nutzen die Betrüger auch gefälschte deutsche Mobilfunknummern, was den Anschein erweckt, es handle sich um einen seriösen Anruf. Dadurch werden viele Menschen in die Irre geführt.

Um sich und andere zu schützen, sollten Betroffene ihre Familie, Freunde und Bekannten über diese Betrugsmasche informieren. Je mehr Menschen davon wissen, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Kriminelle mit dieser Methode Erfolg haben. Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten, gilt: Sofort auflegen und den Vorfall bei der Bundesnetzagentur oder der Polizei melden.

Mit der zunehmenden Digitalisierung wächst die Kreativität der Betrüger. Deshalb ist es wichtig, wachsam zu bleiben und sich über neue Betrugsformen regelmäßig zu informieren.