Blödes Versteck: Zoll findet Goldschatz in Autoscheinwerfern
Manche Menschen verstecken ihr Gold unter der Matratze, andere in Banktresoren – ein kreativer Autofahrer aus Serbien entschied sich für die Scheinwerfer seines Wagens. Bei einer Kontrolle auf der A9 in Oberfranken machten Zollbeamte einen Fund, der sich sehen lassen konnte: 4,5 Kilogramm Gold, im Wert von rund 350.000 Euro, steckten in den Frontlichtern seines Autos. Die Schlagzeile des Tages war geboren: „Das Licht der Welt erblickt… Gold!“
„Ich hab nur Kleingeld dabei!“
Der 27-jährige Fahrer, auf dem Rückweg nach Serbien mit Ehefrau und zwei Kindern, war zunächst recht entspannt. „Außer etwas Bargeld habe ich nichts dabei“, erklärte er den Zollbeamten an der Raststätte Frankenwald. Doch anscheinend war sein Pokerface nicht ganz überzeugend. Die Beamten beschlossen, das Fahrzeug genauer unter die Lupe zu nehmen. Und siehe da: In den Hohlräumen der Scheinwerfer stießen sie auf fünf mit Klebeband umwickelte Päckchen voller Goldbarren. Offenbar hat der Fahrer „Mach mal Licht!“ etwas zu wörtlich genommen.
Von Berlin nach Serbien – und dann ins Gefängnis?
Nach eigenen Angaben hatte der Mann das Gold in Berlin in die Scheinwerfer „eingebaut“. Ob das stimmt oder ob er sich einfach nur von einem besonders kreativen Innenarchitekten inspirieren ließ, wird nun die Staatsanwaltschaft Hof klären. Der Verdacht: Geldwäsche. Die Beamten stellten das Gold sicher, und der Fahrer darf sich jetzt auf eine intensive Bekanntschaft mit deutschen Ermittlungsbehörden freuen.
Autobahnen – die Goldadern für Schmuggler?
Die A9 scheint für Goldschmuggler so etwas wie ein Lieblingsweg zu sein. Bereits Anfang Dezember wurde dort ein Auto mit über 100.000 Euro Bargeld gestoppt. Die A3 steht derweil als „Goldgräberroute“ in Konkurrenz: Im November entdeckte die Polizei dort kiloweise Goldschmuck und fast eine Million Euro in bar. Scheinbar nutzen Schmuggler die Autobahnen als moderne Schatzstraße. Einziger Haken: Es gibt lästige Zöllner, die solche Pläne durchkreuzen.
Eine leuchtende Lektion
Moral der Geschichte: Wenn du Gold in deinen Scheinwerfern versteckst, solltest du keine halben Sachen machen. Denn in diesem Fall ging das Licht nicht nur an, sondern auch aus – für die Freiheit des Fahrers. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren kreativen Verstecke die Autobahnpolizei als Nächstes entdeckt. Spoiler: Es wird wahrscheinlich keine Glühbirne mehr sein.
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