EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will europäische Investitionen in Billionenhöhe nach der Coronavirus-Krise. „Wir sprechen hier nicht über Milliarden, wir sprechen über Billionen“, sagte von der Leyen heute in Brüssel. Das richtige Mittel für die „riesigen Investitionen“ sei der EU-Haushalt.
Von der Leyens Stellvertreter Valdis Dombrovskis hatte zuletzt bereits erkennen lassen, wie das finanziert werden soll: über Anleihen, die die EU-Kommission aufnehmen will und für die die EU-Staaten bürgen müssten. Ob und wie sich solche Anleihen von den umstrittenen „Corona-Bonds“ unterscheiden, ließ Dombrovskis offen.
Corona Wirtschaftsstillstand und die Folge
Die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet wegen der Folgen der Coronavirus-Krise mit einem beispiellosen Rückgang der Rohölnachfrage. Im laufenden Jahr dürfte die Nachfrage um 9,3 Millionen Barrel pro Tag einbrechen, hieß es im Monatsbericht des Interessenverbands von Industriestaaten, der heute in Paris veröffentlicht wurde. Darin ist von einem Rückgang in Rekordhöhe die Rede.
Mit den Maßnahmen vieler Staaten gegen das Coronavirus sei die Mobilität fast zum Erliegen gekommen, so die IEA. Vor allem im April dürfte die Nachfrage hart getroffen werden. Die IEA-Experten gehen davon aus, dass sie dann durchschnittlich um 29 Millionen Barrel pro Tag niedriger sein werde als im April 2019.
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