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Bilanzanalyse der DF Deutsche Finance COMMERCIAL PARTNERS I GmbH & Co. KG (Geschäftsjahr 2023)

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Bilanzanalyse der DF Deutsche Finance COMMERCIAL PARTNERS I GmbH & Co. KG (Geschäftsjahr 2023)

1. Unternehmensprofil:

  • Name: DF Deutsche Finance COMMERCIAL PARTNERS I GmbH & Co. KG
  • Sitz: München
  • Rechtsform: GmbH & Co. KG (kleine Personengesellschaft gemäß § 267a HGB)
  • Gründung: 29. Juni 2016
  • Tätigkeit: Beteiligungen an ausländischen Zielfonds
  • Feststellung des Jahresabschlusses: 23.08.2024

2. Finanzielle Gesamtsituation aus Anlegersicht:

Die Analyse umfasst die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens.

2.1 Vermögenslage (Aktiva):

Position 31.12.2023 (EUR) 31.12.2022 (EUR) Veränderung (EUR) Veränderung (%)
Anlagevermögen 6.689.302,12 6.984.823,88 -295.521,76 -4,23%
Umlaufvermögen 169.926,97 88.222,11 +81.704,86 +92,6%
Bilanzsumme 6.859.229,09 7.073.045,99 -213.816,90 -3,02%
Kritische Bewertung:
  • Rückgang des Anlagevermögens:
    • Ursächlich sind außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen (190.000 EUR) aufgrund dauerhafter Wertminderungen.
    • Dies deutet auf Schwierigkeiten bei den Zielfondsbeteiligungen hin.
    • Für Anleger ist dies ein Warnsignal, da Wertverluste bei Finanzanlagen die Kapitalstruktur belasten.
  • Anstieg des Umlaufvermögens:
    • Der signifikante Anstieg (ca. 93%) deutet auf eine verbesserte Liquidität hin.
    • Dieser Anstieg könnte auf Rückflüsse aus den Beteiligungen oder eine Erhöhung der Bankguthaben zurückzuführen sein.

2.2 Finanzlage (Passiva):

Position 31.12.2023 (EUR) 31.12.2022 (EUR) Veränderung (EUR) Veränderung (%)
Eigenkapital 6.821.672,81 7.040.696,63 -219.023,82 -3,11%
Rückstellungen 27.850,00 26.876,95 +973,05 +3,6%
Verbindlichkeiten 9.706,28 5.472,41 +4.233,87 +77,4%
Bilanzsumme 6.859.229,09 7.073.045,99 -213.816,90 -3,02%
Kritische Bewertung:
  • Rückgang des Eigenkapitals:
    • Rückgang um ca. 3,1% durch Verlust im Geschäftsjahr.
    • Dies könnte auf geringe Ertragskraft und mögliche Verluste aus Beteiligungen hinweisen.
    • Für Anleger kritisch, da eine Verringerung der Eigenkapitalbasis die Risikotragfähigkeit schwächt.
  • Anstieg der Verbindlichkeiten:
    • Erhöhung um rund 77% auf knapp 10.000 EUR.
    • Zwar noch relativ gering im Verhältnis zur Bilanzsumme, aber die steigende Verschuldung sollte beobachtet werden.
    • Für Anleger könnte dies ein Signal für eine zunehmende finanzielle Abhängigkeit sein.

3. Kennzahlenanalyse:

Eigenkapitalquote:

Eigenkapitalquote=EigenkapitalBilanzsumme×100\text{Eigenkapitalquote} = \frac{\text{Eigenkapital}}{\text{Bilanzsumme}} \times 100

2023:

Eigenkapitalquote=6.821.672,816.859.229,09×100≈99,5%\text{Eigenkapitalquote} = \frac{6.821.672,81}{6.859.229,09} \times 100 \approx 99,5\%

2022:

Eigenkapitalquote=7.040.696,637.073.045,99×100≈99,5%\text{Eigenkapitalquote} = \frac{7.040.696,63}{7.073.045,99} \times 100 \approx 99,5\%

  • Stabilität: Hohe Eigenkapitalquote signalisiert geringe Verschuldung und hohe finanzielle Stabilität.
  • Risiko: Trotz stabiler Quote ist die Ertragslage rückläufig, was die zukünftige Kapitalstärke gefährden könnte.

Rentabilität des Eigenkapitals (ROE):

ROE=JahresergebnisEigenkapital×100\text{ROE} = \frac{\text{Jahresergebnis}}{\text{Eigenkapital}} \times 100

Das genaue Jahresergebnis ist nicht ausgewiesen, aber die negative Entwicklung des Eigenkapitals deutet auf keine oder geringe Rendite hin.

  • Kritik: Für Anleger ist dies problematisch, da die Rentabilität niedrig und das Kapitalwachstum gefährdet ist.

Liquiditätskennzahl:

Liquidita¨t 1. Grades=liquide Mittelkurzfristige Verbindlichkeiten×100\text{Liquidität 1. Grades} = \frac{\text{liquide Mittel}}{\text{kurzfristige Verbindlichkeiten}} \times 100 Liquidita¨t=169.926,979.706,28×100≈1.750%\text{Liquidität} = \frac{169.926,97}{9.706,28} \times 100 \approx 1.750\%

  • Positiv: Sehr hohe Liquidität zeigt eine ausreichende Deckung der kurzfristigen Schulden.
  • Risiko: Trotz hoher Liquidität besteht Unsicherheit über künftige Cashflows.

4. Kritische Gesamtbewertung aus Anlegersicht:

Stärken:

  • Hohe Eigenkapitalquote (99,5%) deutet auf solide Kapitalbasis.
  • Liquidität durch gestiegenes Umlaufvermögen verbessert.
  • Geringe kurzfristige Verbindlichkeiten im Verhältnis zur Bilanzsumme.

Schwächen:

  • Rückgang des Anlagevermögens aufgrund von Wertminderungen der Beteiligungen.
  • Eigenkapitalverlust durch rückläufige Erträge.
  • Erhöhte Verbindlichkeiten, wenn auch auf geringem Niveau.
  • Ertragsrisiko durch schwache Geschäftsentwicklung und problematische Beteiligungen.

Risiken:

  • Abhängigkeit von Finanzanlagen birgt bei Wertverlusten erhebliche Risiken.
  • Forderungen gegenüber Zielfonds könnten die Liquidität belasten, falls diese nicht eingehen.
  • Geringe Rentabilität könnte das Vertrauen der Anleger beeinträchtigen.

5. Fazit:

Für Anleger stellt die DF Deutsche Finance COMMERCIAL PARTNERS I GmbH & Co. KG derzeit ein Risiko dar. Trotz hoher Eigenkapitalquote gibt die schwache Ertragslage Anlass zur Sorge. Der Wertverlust des Anlagevermögens und die geringe Rentabilität werfen Fragen zur wirtschaftlichen Stabilität auf. Anleger sollten die weitere Entwicklung kritisch beobachten und prüfen, ob die strategischen Maßnahmen zur Ertragsverbesserung greifen.

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