📈 Profiteure des Gesetzes
🔹 Großunternehmen & Konzerne
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Dauerhafte Steuervorteile aus Trumps Steuerreform von 2017 werden wiederhergestellt.
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Sofortabschreibungen für Investitionen & Forschungsausgaben kehren zurück.
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Neue Produktionsstätten (z. B. für Halbleiter) können vollständig abgeschrieben werden.
🔹 Hersteller & Bauindustrie
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Steuerliche Anreize für den Neubau von Fertigungsanlagen, rückwirkend ab Januar 2025.
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Chip-Produktion in den USA wird zusätzlich gefördert.
🔹 Kleine Unternehmen & Freiberufler
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Pass-Through-Unternehmen (z. B. Ärzte, Anwälte) behalten Sonderabschreibung von 20 % (bzw. 23 % im House-Entwurf).
🔹 Besserverdiener
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Top 20 % der Verdiener profitieren deutlich (z. B. +13.000 $/Jahr).
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Die reichsten 0,1 % könnten im Schnitt +290.000 $ pro Jahr erhalten.
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In Hochsteuerstaaten: Erhöhte Absetzbarkeit von SALT-Steuern bis zu 40.000 $ jährlich.
🔹 Arbeitnehmer mit Trinkgeld oder Überstunden
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Bis zu 25.000 $ Trinkgeld bzw. 12.500 $ Überstunden steuerfrei – begrenzt bis 2028 (einkommensabhängig).
📉 Verlierer der Reform
🔻 Geringverdiener
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Kürzungen bei Medicaid und Lebensmittelmarken (SNAP).
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Neue bundesweite Arbeitspflicht für Medicaid (erstmals in 60 Jahren).
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Eltern mit Kindern ab 14 betroffen.
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Rund 10 Mio. Menschen könnten 2034 keine Krankenversicherung mehr haben.
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Haushalte unter 18.000 $ verlieren durchschnittlich 165 $ im Jahr (−1,1 %).
🔻 Krankenhäuser
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Verluste durch mehr unversicherte Patienten und weniger Medicaid-Zuschüsse.
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Kritik vom US-Krankenhausverband: „Irreparabler Schaden für die Gesundheitsversorgung.“
🔻 Erneuerbare Energien & E-Autos
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Ab 2027: Wegfall vieler Steuergutschriften für Wind- und Solarprojekte.
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Ab September 2025: Ende der E-Auto-Steuergutschriften (bisher bis 2032 geplant).
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Clean Power Association: „Rückschritt für die Energiepolitik.“
🔻 Sparsame Finanzpolitiker („Deficit Hawks“)
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Die Reform erhöht das US-Defizit um rund 3,4 Billionen $ in 10 Jahren.
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Zinskosten steigen → teurere Kredite für Haushalte und Unternehmen.
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Bereits jetzt liegen US-Zinsausgaben bei über 1 Billion $ jährlich – mehr als der Verteidigungshaushalt.
Fazit:
Das „Big, Beautiful Bill“ stärkt Wirtschaft, Topverdiener und Industrie, schwächt jedoch Sozialprogramme, Klima-Initiativen und könnte die Staatsverschuldung dramatisch erhöhen. Wer profitiert – oder verliert – hängt stark vom Einkommensniveau und Sektor ab.
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