Beyoncé-Fans in Großbritannien haben heute Morgen sicherheitshalber ihre Kreditkarten entstaubt, ihre Arbeitszeiten „spontan“ angepasst und sich mental auf eine wahre Ticket-Schlacht vorbereitet. Denn die allgemeine Verkaufsphase für die „Cowboy Carter Tour“ startet – und die Preise lassen selbst hartgesottene Fans schlucken.
Die sechs geplanten Konzerte im Londoner Tottenham Hotspur Stadium im Juni sind Beyoncés erste UK-Shows seit ihrer rekordbrechenden „Renaissance“-Tour 2023. Laut Ticketmaster kosten die begehrten Eintrittskarten zwischen 71 und 950 Pfund – und das sind noch nicht einmal die VIP-Plätze.
Ticket-Wahnsinn: Von günstigen Plätzen kann keine Rede sein
Schon während der Vorverkaufsphase in den letzten Tagen zeigte sich: Wer Beyoncé sehen will, muss tief in die Tasche greifen.
💰 Normale Stehplätze: 224,85 Pfund
💎 Stehplätze in Bühnen-Nähe: 858,10 Pfund
🛋️ VIP-Pakete: Preis? Unbekannt – wahrscheinlich teurer als eine Eigentumswohnung.
Damit setzt sich der Preis-Hype um Konzerttickets fort. Zum Vergleich: 2014 zahlte der britische Fan Ben Archer 60 Pfund für eine Beyoncé-Karte. Heute legt er fast viermal so viel hin.
🗣 „Wenn Tickets schon immer so teuer gewesen wären, hätte ich mir nie so viele Konzerte leisten können“, sagt Archer.
Und er ist nicht der Einzige, der sich fragt, ob der steigende Preis nicht nur Hardcore-Fans hält, sondern Gelegenheitsbesucher abschreckt.
Nicht nur Beyoncé – Konzertpreise explodieren
📈 Laut Billboard Boxscore sind Ticketpreise bereits vor der Pandemie jährlich um 3-4 % gestiegen. Doch seit der Rückkehr großer Tourneen nach Corona liegt der jährliche Anstieg bei fast 10 %!
Auch andere Künstler steigen in den Ticket-Wahnsinn ein:
🎸 Ozzy Osbourne gibt sein finales Konzert mit Black Sabbath – ein Fan wäre bereit, bis zu 2.000 Pfund für ein Ticket hinzublättern.
🎤 Kendrick Lamar & SZA, Patti Smith, Morrissey, Beck und Mumford & Sons starten ebenfalls ihre Vorverkaufsphase – eine wahre Materialschlacht für alle Konzertgänger.
„Dynamische Preise“ – oder einfach nur Chaos?
Ein weiteres Problem für Fans: Die Ticketpreise ändern sich ständig, je nach Nachfrage. Dank Ticketmasters „Dynamic Pricing“-Modell wissen Käufer oft erst beim Bezahlen, was sie tatsächlich zahlen müssen.
🎟️ Fredrica Fekkai, eine Beyoncé-Anhängerin aus Washington, D.C., wollte den Preis-Wahnsinn nicht einfach hinnehmen. Sie begann, Preisdaten von Fans weltweit zu sammeln, um Überteuerungen aufzudecken.
🔍 Ihre Erkenntnisse:
🔹 Beyoncés „Beyhive“-Fanclub musste teilweise mehr zahlen als Mastercard- oder Verizon-Kunden.
🔹 Preise für einige Tickets stiegen um das Zehnfache, weil Ticketmaster sah, dass Fans bereit waren, mehr zu zahlen.
💬 „Die sehen, dass jemand 100-Dollar-Tickets für 1.000 Dollar kauft – und setzen die Preise einfach nochmal so hoch“, erklärt Fekkai.
Warum kosten Konzerttickets mittlerweile so viel wie ein Kleinwagen?
🎤 Tournee-Experte Tim Chambers erklärt:
📦 Logistik ist teurer als je zuvor:
- Beyoncé braucht 16 Transportwagen, um ihre Show um die Welt zu bringen.
- Treibstoff, Unterkünfte, Visa – alles ist teurer geworden.
👨👩👧 Bühnen-Crew muss bezahlt werden:
- Beyoncés letztes Team umfasste 304 Leute, die auch an freien Tagen ein Gehalt bekamen.
😷 Nachwirkungen der Pandemie:
- Künstler versuchen, entgangene Einnahmen aus den Corona-Jahren wieder reinzuholen.
Es gibt aber auch Ausnahmen
Nicht alle Stars verlangen Mondpreise:
🌟 Coldplay bietet Tickets ab 20 Pfund an und spendet 10 % ihrer Einnahmen an Nachwuchsmusiker.
🌟 Ed Sheeran verzichtet auf „Dynamic Pricing“ und verkauft seine Karten zu Festpreisen.
🎶 Doch für viele andere gilt: „Maximaler Gewinn bei minimalem Aufwand“, so Experte Chambers.
Fazit: Beyoncé-Fans lieben sie – aber ihr Konto nicht
Obwohl viele Fans schockiert über die Preise sind, wird die „Cowboy Carter Tour“ mit Sicherheit in Rekordzeit ausverkauft sein. Wer Beyoncé live sehen will, sollte also entweder seinen Dispo erhöhen oder sich auf eine Runde Streaming von Zuhause einstellen.
Denn egal, ob 71 oder 950 Pfund – am Ende zählt nur eins: „Who runs the world? Ticketmaster.“ 🎤💸
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