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Betrugsopfer II

Catonauts (CC0), Pixabay
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Ein Kunde aus dem Vogtland hat durch Internetbetrug mehr als 12.000 Euro verloren. Die Betrüger hoben das Geld unbemerkt von seinem Konto ab, nachdem sie seine Kontonummer und weitere Zugangsdaten zum Online-Banking erlangt hatten. Die Verbraucherzentrale warnt vor zunehmenden Fällen von „Phishing“, bei denen Kriminelle durch betrügerische Methoden persönliche Daten im Internet stehlen.

Betrug durch Anruf eines angeblichen Bankmitarbeiters

Der Vorfall kam ans Licht, als die Bank das gehackte Konto des Betroffenen sperrte. Zuvor hatte ein Anrufer, der sich als Mitarbeiter des Kreditinstituts ausgab, Kontakt aufgenommen. Der Anrufer behauptete, bei der Einrichtung des Online-Bankings helfen zu wollen, und forderte den Kunden auf, bestimmte Informationen zu bestätigen, unter anderem einen QR-Code per Handy abzufotografieren.

Kurz darauf erhielt der Kunde eine Nachricht, dass er sich erfolgreich im Online-Banking eingeloggt habe – doch in den folgenden Tagen nutzten die Betrüger die erlangten Daten, um über eine Bezahlfunktion Geld abzuheben. Die Einkäufe, die unter anderem in Supermärkten in Baden-Württemberg getätigt wurden, führten zu einem Verlust von insgesamt 12.200 Euro. Der Betroffene erstattete Strafanzeige.

Forderung nach Schadensersatz

Der Geschädigte fordert nun eine Entschädigung von der Bank, die jedoch auf grobe Fahrlässigkeit seitens des Kunden hinweist. Dieser beteuert, vorsichtig gewesen zu sein und den QR-Code nicht weitergeleitet zu haben. Die Verbraucherzentrale sieht in diesem Fall keine grobe Fahrlässigkeit seitens des Kunden. Dennoch bleibt der Betroffene auf seinem Schaden sitzen und kritisiert das Verhalten seines Kreditinstituts, das ihm bislang keine zufriedenstellende Lösung angeboten hat.

Der Betroffene plant, rechtliche Schritte einzuleiten und einen Anwalt hinzuzuziehen, da er enttäuscht darüber ist, wie sein langjähriges Kreditinstitut mit dem Vorfall umgeht.

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